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Marga Löwer-Hirsch
Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie
Fallgeschichten und Psychodynamik
2017. 153 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2017
ISBN: 3-8379-2689-3 (3837926893)
Neue ISBN: 978-3-8379-2689-7 (9783837926897)
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Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar.
Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. Die Wünsche der betroffenen Frauen nach Anerkennung ihrer Weiblichkeit, Geborgenheit und Besonderheit wurden mit verschiedenartigen Grenzüberschreitungen beantwortet, die rückblickend immer als missbräuchlich erkannt wurden.
Durch ihre Erläuterungen untermauert die Autorin das Abstinenzgebot in psychotherapeutischen Behandlungen und die Ethikrichtlinien, die derartigen Gefahren entgegenwirken sollen, praxisnah und erörtert dabei auch die Frage, was eine gelingende Beziehung zwischen Therapeut und Patientin ausmacht. Der therapeutische und ebenso der beraterische Raum kann in seiner Erlebensqualität und Verletzlichkeit nachvollzogen werden, damit er achtsam gehandhabt werden kann.
Vorwort
Einführung
Das Abstinenzgebot
Grundlagen therapeutischer Arbeit
Ethische Richtlinien und rechtliche Lage
Vorkommenshäufigkeit und Geschlechterverteilung
Schädigende Wirkungen
Die Fallgeschichten
Ingrid
Else
Kathrin
Greta
Greta (die "Folgetherapie")
Nora
Lara
Herta
Sigrid
Lisa
Ulrike
Susanne
Kurt (der Therapeut)
Die Fallgeschichten im Vergleich
Einlassen
Die Einzige, besonders sein, sich geschmeichelt fühlen
Starke Kontaktwünsche
Naivität
Sexueller Missbrauch oder sexualisierte Familienatmosphäre in der Kindheit
Missbrauchsphase aufrechterhalten
Doppeldenk
Autoritätskomplex
Beziehungsversprechen
Tuning out
Geheimhaltung
Pygmalion
Der Wunsch nach Halt und Schutz wird sexuell beantwortet
Rollenumkehr
Verwirrtsein
Dreieckskonstellationen
Ablösung - "Nicht die Einzige sein"
Die Therapeuten
Susanne - ein Kontrastfall?
Auswirkungen des Missbrauchs auf die Symptomatik der Patientinnen
Diskussion
Vergleich von Missbrauch in Therapien mit familiärem Missbrauch
Asymmetrie der Beziehung
Missbrauch ödipaler Wünsche in der Übertragung anstelle ihrer Anerkennung und Bestätigung
Sexualität - ein als Liebe erscheinender Akt der Aggression
Wünsche der Patientin nach Schutz und Geborgenheit werden sexuell beantwortet
Die narzisstische Komponente
Keine ausschließliche "Opfer-Identität" der Patientin
Das narzisstische Zusammenspiel: "Ritter Blaubart" und "Unglückskind" - ein Exkurs
Geschlechterrollen und ihre Relevanz für Missbrauchstherapien
Die Asymmetrie
Die Rollenumkehr
"Doppeldenk" ermöglicht und unterhält Missbrauch
Missbrauchstherapien zementieren biografische Muster
Resümee
Literatur