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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Claudia Weingand, Maximilian Welter, Barbara Welter-Böller (Beteiligte)

Die 50 häufigsten Irrtümer in der Pferdeausbildung


Denn sie wissen nicht, was sie tun
2017. 128 S. m. 50-60 durchgehend farbige Abbildungen. 24 cm
Verlag/Jahr: CADMOS 2017
ISBN: 3-8404-1079-7 (3840410797)
Neue ISBN: 978-3-8404-1079-6 (9783840410796)

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Reiter sind die einzigen Sportler, die sich auf jahrhundertealte Quellen berufen statt sich an modernen Erkenntnissen zu Anatomie, Sportphysiologie und Trainingslehre zu orientieren. So können sie zwar auf viele großartige Erkenntnisse und Erfahrungen zugreifen, verbreiten aber auch Fakten, die eigentlich nicht der Realität entsprechen. Wussten Sie zum Beispiel, dass es sehr sinnvoll ist, Pferde nicht täglich zu reiten? Dass man ein rechts hohles Pferd mit Schulterherein rechts garantiert nicht geraderichtet? Oder dass es kein gutes Zeichen ist, wenn das Pferd beim Reiten schäumt?
Wenn Sie glauben, dass der Trapezmuskel für die Kuhlen in der Sattellage verantwortlich ist, dass das Pferd in der Biegung die Schulter anhebt, ein schäumendes Maul positiv ist oder dass Cavalettitraining schonend die Bauchmuskeln kräftigt, sind Sie drei häufigen Ausbildungsirrtümern aufgesessen. Keine Sorge, Sie sind nicht allein. In der Reiterei beruft man sich seit Jahrhunderten auf alte Reitmeister und Wissen aus dem Barock oder der Antike. Das ist völlig in Ordnung - wenn man dieses Wissen mit modernen Erkenntnissen aus Anatomie und Sportphysiologie ergänzen und hinterfragen kann.
Pferdeosteopathin Barbara Welter-Böller, Tierarzt Maximilan Welter werden in diesem Buch von FEINE HILFEN-Chefredakteurin Claudia Weingand zu den typischen Behauptungen rund um Reiten, Longieren und Ausbildung interviewt und räumen mit verstaubtem Wissen auf.
1. Irrtümer über die Biegung
(Beispiel: Das Pferd muss an der Longe dauerhaft gestellt und gebogen gehen.
Das Pferd muss in der Biegung die innere Schulter anheben.
Wenn das Pferd im Genick gestellt ist, folgt der Rest der Wirbelsäule automatisch in die Biegung.
2. Irrtümer über Dehnungshaltung
(Beispiele: Vorwärts-abwärts verschleißt die Vorhand.
Das Maul darf nie tiefer als auf Buggelenkshöhe.)
3. Irrtümer über Vorhand und Hinterhand
Beispiele: Die Vorhand ist schwächer als die Hinterhand.
Das Pferd verschleißt, wenn man es nicht "auf die Hinterhand setzen" kann.
Durch Ausbinder kann man verhindern, dass das Pferd auf der Vorhand läuft.)
4. Irrtümer über den Unterhals
Der Unterhals wird trainiert, wenn das Pferd den Kopf hebt.
Gehen in Beizäumung hilft gegen einen ausgeprägten Unterhals.
5. Irrtümer über Anatomie und Physiologie
(z.B. wenn das Pferd "Löcher" in der Sattellage hat, ist der Trapezius das Problem. Wenn das Pferd beim Reiten schäumt, ist das ein gutes Zeichen. Ein Pferd darf beim Reiten ruhig am ganzen Körper schwitzen.)
6. Irrtümer über Trainingsphysiologie
(z.B. Es schadet nicht, wenn ein Pferd täglich geritten wird.)