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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Maria Teresa Galli, Hosidius Geta (Beteiligte)

Medea


Text, Translation, and Commentary
Herausgegeben von Galli, Maria Teresa
2017. 452 S. 217 mm
Verlag/Jahr: EDITION RUPRECHT 2017
ISBN: 3-8469-0121-0 (3846901210)
Neue ISBN: 978-3-8469-0121-2 (9783846901212)

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Die Tragödie Medea von Hosidius Geta, einem römischen Dichter (um 200 n. Chr.) besteht aus Centonen des Vergil. Es ist ein "Flickengedicht" in Hexametern, das mit Hilfe einer speziellen linguistischen Technik verfasst wurde. Der Text besteht ausschließlich aus Vergilzitaten (Versen und Versteilen, sogenannten Centonen), die aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissen wurden.
Dieses Buch stellt wichtige Richtlinien für die Textlektüre vor und beleuchtet den Entstehungskontext der Tragödie. Die Praxis der Centonen-Schriftstellerei und ihre Kompositionstechniken werden erläutert. In einem philologischen und literarischen Kommentar wird der Text kritisch betrachtet. Eine Untersuchung der Methode der Textkomposition von Geta (Zeile für Zeile) zeigt, dass eine Centone weit mehr ist als ein mechanisches Zusammenfügen von Textausschnitten. Statt dessen suchte sich Hosidius einen Teil der Zusammenhänge und Charaktere aus der Vorlage heraus und fügt sie zu einem neuen Originaltext wieder zusammen, mit einem weitgespannten Netz an Anspielungen auf die Vorlage.
Latin edition with Italian translation and commentary as well as English summaries.
Hosidius Geta´s tragedy "Medea" is a late antique cento poem, a linguistic patchwork crafted by stitching together half-lines from the works of Virgil. Following the rules of cento composition, Geta cuts the "Aeneid", the "Georgics" and the "Bucolics" into rags and sews them back together to recount the myth of Medea. This line-by-line philological and literary commentary analyzes Geta´s compositional technique and shows that his fascinating poem hides a rich web of intertextual games and a witty, learned practice.
Lateinischer Text mit italienischer Übersetzung und Kommentierung, mit englischen Zusammenfassungen.

Die Tragödie "Medea" wurde von Hosidius Geta, einem um 200 n. Chr. lebenden lateinischen Dichter, verfasst. Es handelt sich hierbei um einen sog. Cento, ein "Flickengedicht" in Hexametern, dessen Text ausschließlich aus Vergilzitaten (Versen und Versteilen) besteht, die dem Werk des Vergil entnommen und in einen neuen Sinnzusammenhang gestellt wurden.
Dieses Buch enthält eine kritische Edition des lateinischen Textes, eine italienische Übersetzung und einen Kommentar. Das Hauptaugenmerk bei der Kommentierung liegt auf der Diskussion von textkritischen Problemen und der vom Dichter verwendeten Cento-Techniken. Das Hauptaugenmerk bei der Kommentierung liegt auf der Diskussion von textkritischen Problemen und der vom Dichter verwendeten Cento-Techniken. Es zeigt sich, dass der Text der "Medea" keine mechanische Aneinanderreihung von Versatzstücken aus Vergil bildet, sondern eine durchdachte Re-Komposition des vergilianischen Originals.