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Stand: 2020-02-01
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Harold Dielmann, Jacques Lacan, Jacques-Alain Miller, Myriam Mitelman (Beteiligte)

Das Sinthom


Herausgegeben von Miller, Jacques-Alain; Übersetzung: Mitelman, Myriam; Dielmann, Harold
2017. 292 S. 241 mm
Verlag/Jahr: TURIA & KANT 2017
ISBN: 3-85132-877-9 (3851328779)
Neue ISBN: 978-3-85132-877-6 (9783851328776)

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In einem seiner letzten Seminare führt Lacan den Begriff des "Symptoms" in seiner alten Schreibweise "Sinthome" ein. Die Verschiebung besteht darin, dass das Sinthom nicht mehr im klassischen Sinne eine kodierte Botschaft ist, die entschlüsselt werden kann. Es ist auch nicht, wie das "acting out", Anruf an den Anderen, sondern nur ein "reines, an niemanden gerichtetes Genießen".

Das Sinthom bezeichnet vereinfacht die besondere Individualität des Genießens. Das Ende der Analyse soll dann nicht mehr in der Auflösung des Symptoms bestehen, sondern in der Identifikation mit dem Sinthom.

Die theoretische Formulierung erfolgt auf topologischer Ebene in der Theorie der Knoten. Ausgehend von dem bereits zuvor entwickelten Modell des "borromäischen Knotens" verfolgt Lacan eine Vielzahl von Knoten. Die schwere Fassbarkeit des Sinthoms findet Lacan in James Joyces Werk wieder, das sich ebenfalls an den Rändern des Sinns bewegt.
Jacques Lacan (1901-1981), französischer Psychoanalytiker, interpretierte die Schriften Sigmund Freuds neu und radikalisierte dessen Ansätze, u.a. unter Rückgriff auf die deutsche Philosophie (Hegel, Heidegger), die Semiotik (Saussure) und mathematische Modelle.