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Peter Eisenman, Martina Kögl, Ullrich Schwarz
(Beteiligte)
Aura und Exzess
Zur Überwindung der Metaphysik der Architektur. Essays und Gespräche 1976-1994
Herausgegeben von Schwarz, Ullrich; Übersetzung: Schwarz, Ullrich; Kögl, Martina
2. Aufl. 2017. 384 S. m. zahlr. SW-Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: PASSAGEN VERLAG 2017
ISBN: 3-85165-987-2 (3851659872)
Neue ISBN: 978-3-85165-987-0 (9783851659870)
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Der amerikanische Architekt und Architekturtheoretiker Peter Eisenman entwickelt eine "Architektur des Ereignisses und des Exzesses", die sich in unplanbarer Singularität selbst entfaltet. Benjamin modifizierend, versteht Eisenman die Erfahrung des Singulären als Aura - im Sinne Derridas als Präsenz der Absenz.
Peter Eisenman ist nicht nur einer der provozierendsten Architekten der Gegenwart, er gehört darüber hinaus seit den 1970er-Jahren zu den international führenden Architekturtheoretikern. Ausgehend von Foucaults Grundthese der Dezentrierung des Subjekts und Derridas Kritik der Präsenz, arbeitet Eisenman an einer Überwindung der Metaphysik in der Architektur, welche ihm zufolge bloß einen stilistischen, jedoch keinen konzeptionellen Begriff der Moderne hervorgebracht hat. Angeregt durch neuere Ansätze in den Naturwissenschaften, entwickelt Eisenman eine Architektur, die nicht den Direktiven eines platonischen Diskurses folgt, sondern sich selbstorganisierend entfaltet. Die unplanbare Singularität dieser Entfaltung, "Ereignis und des Exzess" der Architektur, konzeptualisiert Eisenman als Aura im Sinne Walter Benjamins. In Auseinandersetzung mit Jacques Derrida stellt sich ihm diese als Präsenz der Absenz dar. Der Band vereint die wichtigsten frühen theoretischen Texte Eisenmans.
Peter Eisenman, geboren 1932, lebt und arbeitet als Architekt in New York.