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"Um Christ zu sein, muss man glauben, dass Christus in der Hostie ist und dass er Gott ist. Doch was muss man glauben, um Jude zu sein?" Claude Lévy findet keine Antwort, und so wendet er sich voller Sympathie dem Katholizismus der Freundin Mariette zu. Schrecklich, was die Juden Jesus angetan haben! Dann aber stösst er auf das ewige Leiden und Verfolgtsein der Juden, und in einer prophetischen Vision enthüllt sich ihm hinter dem kargen jüdischen Kult der messianische Traum von einer glücklichen, friedlichen Menschheit.

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Edmond Fleg ist der Sohn des elsässischen Kaufmanns Maurice Flegenheimer und der aus Lyon gebürtigen Clara Nordmann. Er kam am 26. November 1874 in Genf zur Welt und durchlebte eine streng jüdische Kindheit. Auch musikalisch hoch begabt und Absolvent des Genfer Conservatoire, besuchte Fleg das Collège de Genève und ab 1892 das Pariser Lycée Louis-le-Grand und studierte an der École normale supérieure deutsche Sprache und Literatur.

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