Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Stephan Conermann
Sklaverei in der Vormoderne
Beispiele aus außereuropäischen Gesellschaften
Herausgegeben von Conermann, Stephan
2017. 214 S. 21 cm
Verlag/Jahr: RÖHRIG 2017
ISBN: 3-86110-638-8 (3861106388)
Neue ISBN: 978-3-86110-638-8 (9783861106388)
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Dieser Band beschäftigt sich mit Formen von Sklaverei und asymmetrischen Abhängigkeitsverhältnissen in außereuropäischen vormodernen Gesellschaften. Die Eingrenzung auf Epochen, die zeitlich vor der Beeinflussung durch westliches Eingreifen liegen, das in kolonialen Ordnungen gipfelte, verspricht einen Zugriff auf emische Konzepte der jeweiligen Regionen, die noch nicht von kolonialen Konzeptionen überlagert wurden. Steht bei Anna Kollatz das mogulzeitliche Indien im Vordergrund, so konzentrieren sich Michael Zeuske auf China und Veruschka Wagner auf das Osmanische Reich. Antje Gunsenheimer untersucht das Phänomen der Sklaverei in der aztekischen Gesellschaft und Jeannine Bischoff befasst sich mit abhängigen Bauern in Tibet. Christian Grieshaber weist in einem didaktischen Beitrag auf die Potentiale des Themas der chinesischen Sklaverei im Geschichtsunterricht hin. Rezensionen wichtiger Neuerscheinungen beschließen den Band.
THEMA:
SKLAVEREI IN DER VORMODERNE. BEISPIELE AUS
AUSSEREUROPÄISCHEN GESELLSCHAFTEN
Stephan Conermann
Sklaverei(en) in außereuropäischen vormodernen
Gesellschaften - ein paar Vorüberlegungen
Michael Zeuske
Versklavte und Sklavereien in der Geschichte Chinas
aus global-historischer Sicht. Perspektiven und Probleme
Antje Gunsenheimer
Do¤a Marinas Schwestern und Brüder
Sklaverei in der aztekischen Gesellschaft
Veruschka Wagner
Sirmerd, Mosiye und Payidar - Sklaven im frühmodernen
Istanbul, dokumentiert in den lokalen Gerichtsregistern
Anna Kollatz
War ?ahmas ?an ein Sklave? Abhängigkeit und ihre narrative
Verarbeitung in einer indo-persischen Lebensbeschreibung
Jeannine Bischoff
Sklaverei auf dem Dach der Welt? Zur Anwendbarkeit
des Begriffes auf tibetische Bauern und Viehzüchter
DIDAKTIK
Christian Grieshaber
Das Thema der chinesischen Sklaverei im Geschichtsunterricht
Geschichtsdidaktische Potentiale einer terra incognita
REZENSIONEN
Prof. Dr. Stephan Conermann ist Professor für Islamwissenschaft an der Universität Bonn. Zu seinen Forschungsgebieten gehören (1) narrative Strategien in historiographischen Texten, (2) Übergangsepochen, (3) Mobilität und Immobilität, (4) globalgeschichtliche Verflechtungen und (5) Phänomene von Macht und Herrschaft - alle am Beispiel vor allem des Mamluken- und Delhisultanates, der Mogulzeit sowie des Crossroads-Raumes "Transottomanica".