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Stand: 2020-02-01
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Annerose Kirchner

Spurlos verschwunden


Dörfer in Thüringen - Opfer des Uranabbaus
2. Aufl. 2017. 208 S. 57 schw.-w. Abb. 1 Ktn. 205 mm
Verlag/Jahr: CH. LINKS VERLAG 2017
ISBN: 3-86153-569-6 (3861535696)
Neue ISBN: 978-3-86153-569-0 (9783861535690)

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Zerstörte Dörfer, vertriebene Menschen
Gessen, Schmirchau, Lichtenberg, Culmitzsch, Katzendorf, Sorge ? das sind die Namen von Dörfern im Osten Thüringens, die nach dem Zweiten Weltkrieg dem Uranbergbau in der SBZ /DDR weichen mussten. Dort wurde unter höchster Geheimhaltung das Erz für Moskau abgebaut ? für die Herstellung sowjetischer Atomwaffen und für die Kernenergie. Als die Bagger anrückten und die Dörfer zerstörten, war ein öffentlicher Protest der Bewohner unmöglich. Wer sich wehrte, hatte mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.
Annerose Kirchner hat Zeitzeugen befragt, die froh waren, endlich Gehör zu finden. Sie erzählen die Geschichte der verschwundenen Dörfer und ihrer Bewohner, berichten von den Brüchen in den Biografien. Die Autorin ordnet die Ereignisse in die DDR-Geschichte ein und stellt weitergehende Fragen: Was ist aus den Menschen geworden, die damals zwangsumgesiedelt wurden und ihre Heimat verloren? Wie sieht die Landschaft heute aus?
Kirchner, Annerose
Jahrgang 1951; geboren in Leipzig; 1976-79 Literaturstudium in Leipzig; 1979 Übersiedlung nach Gera, dort am Theater als Dramaturgiesekretärin, Regieassistentin, Pressereferentin tätig; seit 1989 freie Autorin und Journalistin. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. ¯Keltischer Wald® (Bucha 2001); ¯Traumzeit an der Geba. Geschichten aus Thüringen® (Weimar 2005), ¯Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens® (Gera 2014).