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Stand: 2020-02-01
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Harald Eggebrecht

111 Gründe, Triathlon zu lieben


Eine Liebeserklärung an die schönste Mehrkampfsportart der Welt
2017. 256 S. 190 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2017
ISBN: 3-86265-675-6 (3862656756)
Neue ISBN: 978-3-86265-675-2 (9783862656752)

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Triathlon ist viel mehr als der gern zitierte Ironman Hawaii. Triathlon kann Lebenseinstellung und Passion sein oder einfach ein sehr abwechslungsreicher Ausdauersport.

Triathlon hatte über viele Jahre ein Extremsport-Image, teils selbst gefördert, teils von den Medien so in Szene gesetzt. Natürlich gibt es sie, die extremen Triathlonrennen, mit langen Distanzen, herausforderndem Streckenprofil und unberechenbaren Witterungsbedingungen.

Triathlon kann, muss aber nicht extrem sein. Weder von den Distanzen - es gibt schon Volkstriathlons mit 300 Metern Schwimmen, 10 Kilometern Radfahren und 2 Kilometern Laufen - noch vom Training her. Einmal die Woche Schwimmen, Radfahren und Laufen, und schon bist du ein Triathlet.

Gründe, sich eine Badehose, ein Rennrad und Laufschuhe zu kaufen, gibt es viele. 111 davon stellt Autor Harald Eggebrecht in diesem Buch vor. Vielleicht ist auch deiner dabei.

Triathlon, die Kombination aus den drei beliebtesten Ausdauersportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen, ist weit mehr als Wettkampfsport und die Jagd nach Bestzeiten. Triathlon ist für viele eine Lebenseinstellung, eine Passion, ja eine regelrechte - sehr gesunde - Sucht.

Das Alter spielt fast keine Rolle, der Einstieg ist jederzeit möglich. Allein in Deutschland gibt es alljährlich weit mehr als 500 Veranstaltungen, vom familiären Kinder- und Volkstriathlon am Baggersee um die Ecke bis hin zu den internationalen Topevents, wie dem Ironman in Frankfurt oder der Challenge Roth - mit Tausenden Startern und Hundertausenden Fans an den Strecken. Der Ironman Hawaii zieht jedes Jahr weltweit die Sportinteressierten in seinen Bann, eine Teilnahme gilt als Ritterschlag.

Triathlons gibt es in Weltstädten und in wilder Natur. Man kann allein gegen sich und die Konkurrenz kämpfen oder gemeinsam im Team. Triathlon ist vielfältig, und ebenso vielfältig sind die Gründe, diese tolle Sportart zu lieben.

EINIGE GRÜNDE

Weil fast jeder Triathlon kann. Weil die Stars zum Anfassen sind. Weil man seine Frau/seinen Mann kennenlernen kann. Weil vier Worte dein Leben verändern können. Weil Deutschland ein Triathlon-Land ist. Weil Roth alle in seinen Bann zieht. Weil ein Tag nur aus Essen, Schlafen und Trainieren bestehen kann. Weil Räder so viel wie Kleinwagen kosten können. Weil mit 66 noch lange nicht Schluss ist. Weil der Kopf so schön frei wird. Weil man damit angeben kann. Weil nicht nur Fußballweltmeister am Frankfurter Römerberg gefeiert werden. Weil der Triathlon das Radfahren revolutioniert hat. Weil auch der Letzte gefeiert wird. Weil man Sportler des Jahres werden kann. Weil Frauen Jagd auf Männer machen können. Weil man auch fünfmal ans Buffet gehen kann und Übergewicht trotzdem kein Thema ist. Weil einem der Turnhallen-Mief erspart bleibt. Weil die deutschen Eisenmänner die besten sind. Weil Beine rasieren meditativ sein kann. Weil Koppeltraining nichts mit Pferden zu tun hat. Weil die Fans voll dabei und fair sind.
Mit Cristiano Ronaldo und Lionel Messi Fußball spielen, Basketball mit Dirk Nowitzki, Tennis mit Angelique Kerber? Das dürfte wohl für die Allermeisten ein echter Wunschtraum bleiben.

Im Triathlon können hingegen auch Hobbyathleten auf Augenhöhe mit den Topstars der Szene sein. Amateure absolvieren hier die exakt gleichen Strecken wie die Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und Sebastian Kienle, meist nur mit leicht unterschiedlichen Startzeiten von ein paar Minuten. Diese Nähe zu den Stars ist mit ein Grund für die immer größere Beliebtheit des Triathlonsports. Man kann die Handgriffe seiner Lieblinge in der Wechselzone bei der Materialvorbereitung hautnah verfolgen, wird vielleicht von ihnen auf einem Rad-Rundkurs überholt und spürt dabei deren Windhauch, kommt ihnen auf einer Lauf-Wendepunktstrecke entgegen, sieht dabei die Anstrengung in ihren Gesichtszügen. Und kann im Ziel vielleicht stolz erzählen: "... in der Wechselzone war ich aber sogar einen Tick schneller als ..."

Harald Eggebrecht