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Per Molander, Jörg Scherzer (Beteiligte)

Die Anatomie der Ungleichheit


Woher sie kommt und wie wir sie beherrschen können
Übersetzung: Scherzer, Jörg
2017. 224 S. 21,5 cm
Verlag/Jahr: WESTEND 2017
ISBN: 3-86489-184-1 (3864891841)
Neue ISBN: 978-3-86489-184-7 (9783864891847)

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Sprengstoff Ungleichheit
Ungleiche Verhältnisse entwickeln sich in jeder Gesellschaft, unabhängig von den Fähigkeiten und dem Arbeitswillen der Menschen, sagt der Mathematiker Per Molander. Ungleichheit ist natürlich - aber sie ist kein Naturgesetz und kann mit den richtigen politischen Maßnahmen überwunden werden.
Wissenschaftlich fundiert und mit vielen anschaulichen Beispielen eröffnet Molander eine ganz neue Perspektive auf eines der weltweit größten Probleme und zeigt auch Lösungswege. Denn handeln wir nicht, geht die Schere zwischen Arm und Reich zwangsläufig immer weiter auseinander, was schließlich zum Verlust jeglichen Vertrauens innerhalb der Gesellschaft führt - zum Schaden aller.
Inhalt:

1 Die Ungleichheit und ihr Schatten 11

2 Murmeln spielen 17
- Verhandeln ist notwendig 24
- Eine lange Geschichte 26

3 Die Archäologie der Ungleichheit 31
- Unsere nächsten Verwandten 34
- Jäger, Sammler und Bauern 39
- Frühe historische und klassische Zeit 46
- Mittelalter 50
- Moderne Beispiele 52
- Theoretische und tatsächliche Ungleichheit 57
- Zusammenfassung 61

4 Das Ende des Märchens 65
- Die Elementarverhandlung 68
- Verhandlungen nach Nash 69
- Die langsichtige Dynamik des Verhandlungsspiels 75
- Modell und Wirklichkeit 80
- Die Brücke zwischen Sein und Soll 82

5 Die Kunst des Fliegens 85
- Stabilität in einer unsicheren Welt 91

6 Zurück zum Sozialkontrakt 97
- Klassisches und mittelalterliches Denken 98
- Moderne Theorien 102
- Die liberale Antwort 105
- Rousseaus Sozialkontrakt 109
- Das Individuum und das Kollektiv 112
- Moderne analytische Versionen 114
- Der Gesellschaftsvertrag - und dann? 117

7 Liberalismus und Ungleichheit 119
- Konturen des Liberalismus 120
- Das Fehlen eines stabilen Gleichgewichts 123
- Legitimitätsfragen 127
- Der Liberalismus und die Verteilungspolitik 129
- Der Wert der Ungleichheit 135

8 Der Konservatismus: Ungleichheit als Notwendigkeit und Ressource 139
- Das Fehlen eines stabilen Gleichgewichts 141
- Legitimitätsprobleme 142
- Religiöse Grundlage: der Hinduismus 144
- Religiöse Grundlage: das Christentum 150
- Religiöse Grundlagen: der Islam 157
- Säkulare Grundlagen 161
- Die Umverteilung von Einkommen und Vermögen 164

9 Die Sozialdemokratie und die Ungleichheit 167
- Das Fehlen eines stabilen egalitären Gleichgewichts 168
- Strategien der Umverteilung 172
- Warum sich engagieren? 177
- Was sollte getan werden? 183

10 Bilanz 185

Literatur 189

Anmerkungen 211
"Lange habe ich das am meisten debattierte Buch dieses Frühlings, Thomas Pikettys Kapitalismus im 21. Jahrhundert, geschüttelt. Jetzt fällt der Kern heraus: Per Molanders Die Anatomie der Ungleichheit." Aftonbladet

"Der schwedische Mathematiker Per Molander warnt vor den Folgen allzu großer Einkommensunterschiede. [...] dem gefährlichsten sozialen Sprengstoff der Gegenwart." Der SPIEGEL

"Der schwedische Mathematiker Per Molander setzt da an, wo der Bestseller des französishen Ökonomen Thomas Piketty ´Das Kapital im 21. Jahrhundert´ aufhört." ZEIT Wissen

"Soziale Ungleichheit mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Ambitionen der Menschen zu erklären, greift für den Mathematiker Per Molander zu kurz. Er analyisiert, wie gesellschaftliche Ungleichheit entsteht - und, was Skandinavien so egalitär macht." Deutschlandfunk Kultur "Lesart"

"Per Molander ist Experte für Umverteilung und hat ein Buch über ´Die Anatomie der Ungleichheit´ veröffentlicht. Darin erklärt er, wie man diese eindämmen kann ... Ein Beitrag zu einer hochaktuellen Debatte." Deutschlandfunk "Andruck"

"Da kommt das Buch von Per Molander gerade recht: Der Mathematiker berät zahlreiche Mächtige und weiß, dass Ungleichheit im Wesen des Menschen steckt, wir aber auch Mittel und Wege kennen, um sie möglichst zu minimieren." Handelsblatt

"Der schwedische Mathematiker Per Molander zeigt auf, durch welche Mechanismen gesellschaftliche Ungleichheit zwangsläufig entsteht und wie sie zu verhindern wäre." Freitag online