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Deutsches Tagebucharchiv, Lisbeth Exner, Herbert Kapfer
(Beteiligte)
Verborgene Chronik 1915-1918
Herausgegeben von Deutsches Tagebucharchiv
2017. 816 S. 215 mm
Verlag/Jahr: GALIANI, BERLIN 2017
ISBN: 3-86971-090-X (386971090X)
Neue ISBN: 978-3-86971-090-7 (9783869710907)
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Nach der Euphorie: ein Stimmengewitter aus der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.
"Was Walter Kempowski mit seinem Echolot für den Zweiten Weltkrieg schuf, ist nun auch für den Ersten Weltkrieg realisiert worden." NZZ
"Eine atemberaubende, multiperspektivische Nahaufnahme des Ersten Weltkriegs, wie sie nicht im Geschichtsbuch steht und stehen kann" wurde schon der vergleichsweise bescheidene Auftaktband der Verborgenen Chronik genannt - jetzt wird das Großprojekt vervollständigt: Eine Montage aus über hundert bisher unveröffentlichten Tagebüchern aus der Zeit des Ersten Weltkriegs gibt ein erschütterndes, atemberaubendes und stark ins Nachdenken bringendes Bild des ersten großen Weltenbrandes.
Die Verborgene Chronik ist eine gewaltige Collage von Originalzeugnissen von Front- und Etappensoldaten, Rekruten, Arbeiterfrauen, Kindern, sorgenden Familienmitgliedern, Ärzten, Stabsoffizieren, Krankenschwestern, propagandistischen Pressemeldungen, Altoffizieren, Kriegswitwen, Militärgeistlichen, Kriegsgefangenen etc., etc., die ihre Hoffnungen, Eindrücke und Ängste unzensiert und völlig offen ihren Tagebüchern anvertrauten. In bisher ungekannter Authentizität und Direktheit zeigt sich in ihnen die verwirrende Vielfalt und Ungleichzeitigkeit der die Biografien der Schreiber existenziell erschütternden Eindrücke.
Von der Mobilmachung bis zur Niederlage entsteht so ein Echolot jener Tage: Trennungsschmerz und patriotisches Hoch, Todesangst und Heldenmut, Freudengesänge und das nackte Grauen stehen unmittelbar nebeneinander. Geschichte von unten erzählt und gleichzeitig ein großartiges Zeitzeugnis.
Die von Lisbeth Exner und Herbert Kapfer ausgewählten 1500 Einträge ergeben ein eindrucksvolles Mosaik persönlicher Reflexionen. Ein Buch, das nicht analytisch erklärt, warum es zum großen Völkergemetzel kam, aber das verstörende Einblicke in die Gefühlswelt der Zeitzeugen bietet. Hans-Peter Kastenhuber Nürnberger Nachrichten
Lisbeth Exner, geboren 1964, lebt und arbeitet in München. Publizistin, Autorin zahlreicher Radioessays und Features, u. a über Christian Schad, Wolfgang Koeppen, Erika Mann. Bücher über Mynona, Grete Weil, Elisabeth von Österreich, Leopold von Sacher-Masoch. Gemeinsam mit Herbert Kapfer: ¯Weltdada Huelsenbeck und Pfemfert. Erinnerungen und Abrechnungen®. Herbert Kapfer, Leiter der Abteilung Hörspiel und Medienkunst im Bayerischen Rundfunk. Gemeinsam mit dem Institut Zeitgeschichte: ¯Die Quellen sprechen, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945®. Zahlreiche weitere Hör- und Buchveröffentlichungen. Das Deutsche Tagebucharchiv e. V. in Emmendingen sammelt und archiviert private Tagebücher, Lebenserinnerungen und Briefe vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Die Tagebücher werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern erschlossen und z. T. transkribiert. Der Bestand umfasst derzeit über 13.000 Tagebücher von rund 380
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