Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Stephan Lackner
Das Lied des Pechvogels
Eine Novelle
2017. 104 S. 200 mm
Verlag/Jahr: SÜDVERLAG 2017
ISBN: 3-87800-110-X (387800110X)
Neue ISBN: 978-3-87800-110-2 (9783878001102)
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Höhen und Tiefen des Künstlers
Die Kunstgeschichte kennt ihn als verdienstvollen Mäzen und wichtigsten Privatsammler sowie Freund Max Beckmanns. Stephan Lackner war jedoch als Lyriker, Prosa- und Kunstbuchautor, Essayist und Autobiograf auch ein vielseitiger Schriftsteller. Lackners Novelle "Das Lied des Pechvogels" - nun in einer bibliophilen Neuausgabe vorliegend - erzählt eine Musikergeschichte: Eine berühmte Pianistin erkennt in einem jungen, verletzlichen Komponisten enorme schöpferische Kraft. Sie lernt ihn lieben und Setzt sein Werk gegen den Widerstand eines konservativen Publikums durch. Er gerät, von ihr getragen, in einen wahren Schaffensrausch. Doch sein Schicksal ist auf Tragik angelegt ... Eindrücklich, weil einfühlsam schildert der Text die Gefährdung des künstlerischen Menschen, seine Anfälligkeit in der Welt bürgerlicher Normen, seine Sensibilität dem Stimmungsvollen gegenüber bis hin zur Erschöpfung.
Stephan Lackner (1910-2000) wurde als Ernest Gustave Morgenroth und Sohn eines jüdischen Unternehmers geboren. Kindheit und Jugend verbrachte er in Paris und Berlin, entwickelte früh eine starke Bindung an Musik und moderne Malerei und studierte Kunstgeschichte und Philosophie. Seinen AutorenNamen legte er sich in den 1930er-Jahren im französischen Exil zu, um seine deutsche Familie zu schützen. Mit 19 Jahren kaufte er sein erstes Bild von Max Beckmann und schloss 23-jährig Freundschaft mit dem Künstler, die lebenslang währen sollte. Lackners Buch "Ich erinnere mich gut an Max Beckmann" gehört zu den Standardwerken über diesen Maler.