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In der auf den gegenwärtigen interkulturellen religiösen Diskurs reagierenden Abhandlung geht es nicht um ´Religion´, sondern um ´Religiosität´. Bei dem hierbei gemeinten Unterschied wird mit Georg Simmel davon ausgegangen, dass nicht die Religion die Religiosität schafft, sondern die Religiosität die Religion. Dieser Ansatz erfordert eine konsequente Neutralität gegenüber jeder konkreten geschichtlichen Manifestation religiöser Lebensformen und einen dezidierten Rückgang auf die transzendentalen Implikationen der Religiosität. Es wird vorausgesetzt, dass der Natur religiöse Eigenschaften einwohnen, d.h., dass es eine religiöse Wirklichkeit gibt und dass diese vollständig unabhängig von subjektiven epistemischen Leistungen ist (´Starker Religiöser Realismus´). Es wird gezeigt, dass Aussagen über diese religiöse Wirklichkeit durch Erfahrungserkenntnis begründet werden können.

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A critical contribution to the current intercultural religious discourse, this paper is not about ´religion´ but ´religiosity´. This differentiation refers to Georg Simmel´s assumption that it is not religion which creates religiosity but religiosity which creates religion. The paper´s approach involves a consistent neutrality with regard to any historical manifestation of religious forms of life and a decided recurrence to the transcendental implications of religiosity. It is assumed that there are religious properties inherent in nature, i. e., that there is a religious reality and that this reality is completely autonomous from any subjective epistemic achievement (´Strong Religious Realism´). It is shown that propositions about that religious reality can be grounded on empirical knowledge.

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Horst Reinhard promovierte in Philosophie an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt (Dr. phil.) sowie in Chemie an der Technischen Universität München (Dr.rer.nat.) und absolvierte eine staatliche juristische Prüfung auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes (Patentassessor).

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