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Herbert Bayer, Lucas Horvath, Sepp Maltan, Fritz Schmidmair, Bernhard Widder
(Beteiligte)
Herbert Bayer - Sepp Maltan: Italienische Reise
Landesgalerie Linz
Vorlage: Bayer, Herbert; Maltan, Sepp
Neuausg. 2017. 72 S. zahlr. Abb. 31 cm
Verlag/Jahr: BIBLIOTHEK DER PROVINZ 2017
ISBN: 3-902414-58-8 (3902414588)
Neue ISBN: 978-3-902414-58-8 (9783902414588)
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Im Jahr 2000 konnte die Landesgalerie Linz ein bedeutendes Konvolut an frühen Architektur- und Landschaftszeichnungen von Herbert Bayer erwerben. Eine wichtige Werkgruppe innerhalb dieses Bestandes dokumentiert eine Italienreise des Künstlers, die er 1923/24 gemeinsam mit seinem aus Bayern stammenden Studienkollegen Sepp Maltan unternahm. Die ausgedehnte Reise führte die jungen Bauhaus-Studenten über zahlreiche Stationen in Nord-, Mittel- und Süditalien bis nach Sizilien. Da im Jahr 2014 von dieser Reise auch zahlreiche Blätter von Sepp Maltan aufgetaucht sind, ist es nun möglich, die zeichnerisch umgesetzten Reiseeindrücke und -erfahrungen der beiden Künstler einander gegenüber zu stellen.
Für die Landesgalerie Linz ergab sich daraus die hervorragende Gelegenheit, die Aufarbeitung eines wesentlichen Sammlungsbestandes mit einer Neuentdeckung zu verbinden. Die gemeinsame Präsentation der beiden Werkkonvolute in der Ausstellung "Herbert Bayer - Sepp Maltan: Italienische Reise" lässt nun nicht nur eine genaue Rekonstruktion des Reiseverlaufs zu, sondern schärft auch den Blick für die künstlerischen Verbindungen zwischen Herbert Bayer und Sepp Maltan in dieser Phase sowie für die Bedeutung der Italienreise in der weiteren Werkentwicklung der beiden Künstler.
Herbert Bayers künstlerisches Schaffen wurde gerade hier in Linz bereits umfassend bearbeitet, wesentliche Ausstellungen fanden in den Jahren 2000 und 2009 statt und wurden von wissenschaftlichen Publikationen begleitet. Es erscheint also durchaus an der Zeit, in der Bayer-Rezeption vermehrt in die Tiefe zu gehen, wie es beim vorliegenden Projekt der Fall ist. Die Italienreise des Künstlers, die auf den ersten Blick wie eine Fußnote innerhalb des Gesamtwerks von Herbert Bayer anmutet, erweist sich bei näherer Betrachtung als prägende Phase des Frühwerks, die entscheidende Impulse für das spätere Schaffen des Bauhaus-Lehrers lieferte.
(Aus dem Vorwort von Gabriele Spindler)