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Michel Leiris, Alfred Metraux, Isotta Meyer
(Beteiligte)
Voodoo in Haiti
Vorw. v. Michel Leiris
Mitarbeit: Leiris, Michel; Übersetzung: Meyer, Isotta
4. Aufl. 2017. 448 S. m. 32 Abb. 21 cm
Verlag/Jahr: MERLIN-VERLAG, VASTORF 2017
ISBN: 3-926112-39-5 (3926112395)
Neue ISBN: 978-3-926112-39-2 (9783926112392)
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An der Wiege der Menschheit standen nicht Jesus Christus oder der Papst sondern die Götter Afrikas. Sie waren es, die den vom Schwarzen Kontinent nach Haiti verkauften Sklaven ihr qualvolles Schicksal zu ertragen und endlich abzuschütteln halfen. Die im Entsetzen der Revolution auf Haiti entstandenen Schreckensbilder einer aus Zauberei, Mord und grausamer Giftmischerei bestehenden Rachereligion werden zurechtgerückt und machen dem Bild einer zwar fremden, aber ebenso vitalen wie an ethischen Zielen orientierten Institution Platz. Der französisch-schweizerische Autor Alfred Métraux (1902 - 1963) gilt als der bedeutendste Ethnologe des Jahrhunderts. Der unqualifizierten Greuel- und Sensationsliteratur, die ein irreführendes Bild des Voodoo-Kultes entwarf, setzte er gewissenhafte Recherchen entgegen. Michel Leiris, Kultfigur der Hippie-Generation, läßt in seinem Vorwort keinen Zweifel: dieses Buch ist das bis heute unübertroffene Standardwerk zur Religion des Voodoo.
Michel Leiris, geboren 1901 in Paris. Er gehörte in den 20er Jahren der Surrealisten-Gruppe an. 1931 - 1933 ethnologische Forschungsreise durch Afrika, 1938 Begründung des College de France (mit Bataille und Caillois), und langjährige Leitung der Schwarzafrika-Abteilung des Musee de l´Homme in Paris. Zahlreiche Veröffentlichungen sowie diverse ethnologische Schriften und Künstlerstudien. Der Autor verstarb 1990 in Paris.