Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Rosa von Praunheim
Wie wird man reich und berühmt?
Wie dreht man Filme, schreibt Gedichte, malt man Sterne und Schwänze?
2017. 240 S. m. 40 Abb. 18 cm
Verlag/Jahr: MARTIN SCHMITZ VERLAG 2017
ISBN: 3-927795-78-X (392779578X)
Neue ISBN: 978-3-927795-78-5 (9783927795785)
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Endlich ein Lehrbuch, das jeder versteht, keine komplizierten Ratschläge, sondern billige Tricks, die uns kreativ machen. Wer das liest, versteht, warum die Welt so schön ist und Filme so grausam sein müssen. Es ist die Liebe, die uns weiterbringt, und der Hirschensprung. Rosa von Praunheim plaudert aus 50 Jahren Berufserfahrung. Sechs Jahre war er Professor an einer renommierten Filmschule, seine Methoden waren ungewöhnlich. "Nicht Gedanken in Bilder umsetzen, sondern Gefühle" ist seine Devise. Er besuchte mit seinen Studenten S/M Studios, ließ sie an einer Autopsie teilhaben und steckte sie in ein Gefängnis, wenn sie undiszipliniert waren. Er machte Nachtseminare, Elternabende und schickte sie in die ärmste Stadt der Welt, nach Kalkutta. Inzwischen sind seine "Rosa Kinder" reich und berühmt. Mit Interviews mit Tom Tykwer (Das Parfum, Berlin Babylon), Axel Ranisch (Dicke Mädchen, Alki Alki), Julia von Heinz (Ich bin dann mal weg, Hannas Reise), Wolfgang Kirchner (Drehbuchautor), Nico Hofmann (UFA- Geschäftsführer) und Charlotte Siebenrock (Casting Director)
Praunheim, Rosa von
Seit über fünfzig Jahren dreht Rosa von Praunheim Spiel- und Dokumentarfilme. Er zählt weltweit zu den produktivsten schwulen Filmemachern. Mit seinem Dokumentarwerk "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" von 1970 wurde Rosa von Praunheim zum öffentlichen Wegbereiter der modernen Schwulenbewegung. Für den Dokumentarfilm über die Underground-Sängerin Tally Brown, "Tally Brown New York" 1980, wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. In der AIDS-Trilogie "Schweigen = Tod" 1990, "Positiv" 1991 und "Feuer unterm Arsch" 1990 prangerte er die Diskriminierung von AIDS-Kranken an und kämpfte sowohl als Dokumentarist als auch als Aktivist für Hilfe und Aufklärung. In seinen Spielfilmen machte er immer wieder ältere, vitale Frauen zu Stars, unter anderem seine Tante Luzi in dem Kultfilm "Die Bettwurst" 1970 und Lotti Huber in "Anita - Tänze des Lasters" 1988. Der Film "Die Jungs vom Bahnhof Zoo" 2011, ein Dokumentarfilm über die
Stricherszene in Berlin, wurde 2012 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Zu Rosa von Praunheims 75. Geburtstag im Herbst 2017 kommt sein neuestes Werk "Überleben in Neukölln" in die Kinos, eine Liebeserklärung an alle Kreativen dieser Welt.