buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Uwe H. Peters

Epilepsie


Erleben, Fühlen und Denken der Eileptiker und ihrer Familien
2017. 338 S. 210 mm
Verlag/Jahr: ANA PUBLISHERS 2017
ISBN: 3-931906-40-X (393190640X)
Neue ISBN: 978-3-931906-40-5 (9783931906405)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Das Buch behandelt Epilepsie als eine erlebte psychiatrische Krankheit. Es wendet sich an Therapeuten und Helfer, vor allem aber an die Familien der Epileptiker und die von Epilepsie Betroffenen selbst. Ausführliche Einzelbeispiele vermitteln eine unmittelbare Anschauung. Wissen ist auch dann Ausdruck von Kultur und Bildung, wenn es um das Wissen über die eigene Krankheit geht oder die Krankheit einer dem Herzen nahe stehenden Person. Das Buch zeigt, wie Epilepsie erlebt wird, wie andere es miterleben und darauf reagieren. Epilepsie gehört zu den ältesten bekannten Krankheiten überhaupt und kann Menschen aller Kulturen gleichermaßen befallen. Das soziale Schicksal der Epileptiker hat sich jedoch seit den Uranfängen seiner Erforschung vor viertausend Jahren nicht wesentlich verändert. Auch die großen Hoffnungen auf die Neurowissenschaften sind enttäuscht worden. Sie haben den Epileptikern keine Erleichterungen ihres Schicksals oder gar Heilung erbracht. Die heutige medizinische Behandlung ist trotz immenser Forschungsbemühungen nicht wirksamer als vor 50 oder 70 Jahren. Aber man kann trotz der Behinderungen durch Epilepsie beispielsweise ein großer Schriftsteller werden, wie es Fjodor Dostojewski in Russland und Gustave Flaubert in Frankreich gezeigt haben. Deswegen stellen das Erleben der Epilepsie, das Verhältnis der Epileptiker zu sich selbst und ihre Beziehungen zu nahen und nicht so nahen Menschen so wichtige Probleme dar. Die Anfälle selbst sind nur eine besonders auffällige Erscheinung der Krankheit namens Epilepsie. Der Verfasser ist emeritierter Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität zu Köln und war langjähriges Mitglied des Deutschen Epilepsiekuratoriums.
Peters promovierte 1957 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und habilitierte sich 1965 für die Fächer Neurologie und Psychiatrie. 1969 wurde er ordentlicher Professor an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und war von 1979 bis 1996 Direktor der Nervenklinik an der Universität Köln. Von 1991 bis 1994 amtierte er als Präsident und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde. Peters war Adjunct Professor for German Literature an der Cornell University in Ithaca, New York. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen hat er auch im Grenzbereich von Medizin und Geisteswissenschaften gearbeitet, so in Werken über den Wahnsinn Hölderlins und den Robert Schumanns.