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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Sabine Guhr- Biermann, Sabine Guhr-Biermann (Beteiligte)

Schattenspiele


Einfach nur Sex. Erotikroman
2017. 213 S. 21 cm
Verlag/Jahr: LIBELLEN-VERLAG 2017
ISBN: 3-934982-60-3 (3934982603)
Neue ISBN: 978-3-934982-60-4 (9783934982604)

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Maurice, ein gut situierter Journalist, hat die Idee, ein Buch über sexuelle Fetische zu schreiben. Von seinem Projekt fasziniert, startet er einen Aufruf, der erfolgreicher ankommt, als jemals geglaubt. Es melden sich viele Personen zu Wort und offenbaren sich in einer sexuellen Großzügigkeit, die ihn in Erstaunen versetzt.
So begegnen ihm über sein Buchprojekt Menschen, die offen über ihre skurrilen, verrückten und extremen sexuellen Bedürfnisse reden.
Zusätzlich liefert eine befreundete Psychologin Erklärungsanalysen und berichtet, welcher Befriedigungsgrund hinter dem gelebten Fetisch stecken könnte.
Es sind Geschichten, die einen nachdenklich stimmen und doch wahrhaftig sind. Sie führen den Leser an Themengebiete heran, über die man im Alltag so nicht nachdenkt.
Das Buch wird empfohlen für Leser ab 18 Jahren.
Vorwort

Dieses Buch gewährt einen tiefen, psychologisch relativ einfach nachvollziehbaren Einblick in sexuelle Begierden, die wir aus gesellschaftlicher Sicht betrachtet, zumeist als abartig, eventuell sogar als abnorm, bewerten würden.
Es gibt sexuell ausgerichtete Fetisch-Aspekte, die gelebt werden, die jedoch in vielen, alleine durch die bildliche Vorstellung, ein abschreckendes Gefühl, ein Gänsehaut-Feeling, eventuell sogar einen Schauer über den Rücken laufen lassen würden, wenn sie nur darüber nachdenken.
Die bewusste Konfrontation kann bei einigen ein Gefühl des Ekels hervorrufen. Die präzise, bildhafte Vorstellung der Perversionen, die manch einer als Begierde auslebt, kann in anderen eine Art Würgereiz hervorrufen.
Oftmals wollen wir uns mit solchen Begierden gar nicht wirklich auseinandersetzen, obwohl sie in unserer Gesellschaft auffindbar und keine Seltenheit sind. Man spricht selten offen über intime Geheimnisse. Man offenbart nicht seine sexuellen Begierden. Man will vieles nicht sehen, was doch vorhanden ist.
Würden wir unser Umfeld kritischer und genauer beobachten, dann würden wir feststellen, dass dies tatsächlich der Fall und viel häufiger anzutreffen ist, als wir dies vielleicht vermuten mögen. Und sollten wir selbst solche Begierden in uns tragen, dann verstehen wir auch, dass wir mit unserem Fetisch nicht alleine auf dieser Welt sind.
In diesem Buch werden Fetisch-Veranlagungen genauer unter die Seelenlupe genommen, psychologisch durchleuchtet, um den logischen Verstandesboden der menschlichen Veranlagung zu erkennen. Es werden für unbewusst selbstkreierte Regieanweisungen, verständliche Erklärungen geliefert,, die Fetisch-Aspekte in schillernden Farben leben lassen, für die sich so manch einer zu schämen weiß.
Im Klartext: Wenn man solch eine Begierde in sich trägt, könnte man sich unfrei und von der Gesellschaft ausgeschlossen, ja fast ausgestoßen fühlen.
Je unbewusster wir mit uns selbst umgehen, je weniger wir wahrhaftig hinschauen, umso verselbstständigter können Spukgespinste in unserem eigenen System prägend vorhanden sein.
Werden die Phantombilder, die zumeist eine große Macht beinhalten, nicht wieder aufgelöst oder gelöscht, können sie einen sehr großen Raum in unserem Alltagsleben einnehmen, den wir ihnen freiwillig gar nicht einräumen wollen.
So manch einer trägt sexuell stimulierende, kreativ gestaltete Wunschgeschichten im intimen Verborgenen in sich, die für das Außenfeld nicht sichtbar sind. Doch fantasievolle Bilder bestimmen häufig den Alltag und können einen jederzeit übermannen und das Leben raumeinnehmend bestimmen.
Wer solche Aspekte in sich trägt und sich abhängig fühlt, der wird ein großes Fragezeichen in seiner Seele spüren. Der Schmerz drückt und man fühlt sich unwohl in seiner eigenen Haut. Doch weiß man oftmals nicht, mit wem man sich darüber austauschen kann.
Die Angst sich zu outen, bringt den faden Beigeschmack mit sich, auf sein Umfeld eventuell schockierend zu wirken. Die Thematik offenbart sich nicht, solange man selbst nicht darüber spricht, da man sich keine Blöße geben will. So bleibt man in der Spirale stecken und sucht verzweifelt nach einem Ausweg.
In unserer Gesellschaft stellen außergewöhnliche, sexuell orientierte Themen immer noch ein Tabuthema dar, welches man nicht wahrhaben will. Doch innerlich geprägte Lustbilder werden sich nicht einfach so abstellen und löschen lassen, sondern nehmen Raum und Platz in unserem Leben ein, der uns im Alltag sogar zu stören vermag.
Jeder trägt seine eigene Fantasie in sich. Hätten wir diese Möglichkeit der Entfaltung nicht in uns, dann würden wir uns auch nicht weiterentwickeln. Je mehr wir uns aber in unsere ´innere Höhle des triebhaften Löwen´ trauen, desto mehr wächst auch der Wunsch, zu unserer Fantasie zu stehen und unsere Begierden probierend auszuleben.
Viele wissen jedoch nicht mit ihrer Wunschbegierde umzugehen. Sie grübeln, stehen sich