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Edward (Familie) Clown, Martin Krueger, William B. Matson (Beteiligte)

Crazy Horse - Das Leben & Vermächtnis eines Lakota-Kriegers


Die Edward Clown Familie
Mitarbeit: Matson, William B.; Übersetzung: Krueger, Martin
2017. 220 S. m. 30 Abb. 216 mm
Verlag/Jahr: TRAUMFÄNGER 2017
ISBN: 3-941485-52-0 (3941485520)
Neue ISBN: 978-3-941485-52-5 (9783941485525)

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Die Edward Clown Familie, die am nähesten lebenden Verwandten des Kriegshäuptlings der Oglala Lakota, präsentiert die Geschichten und Erinnerungen, die ihr über den berühmten Großvater erzählt wurden. An vielen Stellen unterscheidet sich diese mündliche Überlieferung von dem, was bisher als Standartbiografie von Crazy Horse galt. Die Familie stellt die Ungereimtheiten klar und teilt zum ersten Mal ihre Sicht der Vergangenheit, inklusive was es ihnen bedeutet Lakota zu sein. Sie zeigen den Familienstammbaum auf, erzählen vom Leben Crazy Horses und seiner Motivation, seinem Tod und warum sie sich entschlossen hatten, so lange ihr Wissen für sich zu behalten. Nun sei es an der Zeit, ihre Sicht der Dinge und ihre Wahrheit zu erzählen.
Es passiert nicht sehr oft, dass eine Lakota-Familie bereit ist, ihre mündlich überlieferte Familiengeschichte so detailliert an andere weiterzugeben - besonders dann nicht, wenn es sich um die Familie des großen Lakota-Anführers Crazy Horse handelt.
Crazy Horse war einer der angesehensten Anführer, den die Lakota jemals hatten. Er war ein Beispiel an Mut und Tapferkeit, und er stellte die Angelegenheiten seines Volkes stets vor seine eigenen Interessen. Sein Volk liebte und schätzte ihn dafür.
Erfolgreich setzte er sich mit seinen Leuten gegen die Invasion von "General" George Armstrong Custer und der 7. Kavallerie ins Lakota-Land zur Wehr und besiegte im Jahre 1876 in der Schlacht am Little Bighorn eine der modernsten, bestausgebildeten und -ausgerüsteten Armee-Abteilungen der Vereinigten Staaten. Dieses historische Ereignis war ein Schock für das amerikanische Militär und wird noch heute als größte Niederlage auf amerikanischem Boden betrachtet.
Außerdem führte Crazy Horse seine Leute in siegreiche Schlachten gegen einige der besten US-Militärführer wie z.B. General George Crook in der Schlacht vom Rosebud und Captain William Fetterman in der "Fetterman-Schlacht" in der Nähe von Fort Phil Kearny.
Als es das Militär schließlich doch noch schaffte, Crazy Horse zu überreden, sich den US-Behörden zu stellen, tat er dies nur, weil ihm von der Armee versprochen wurde, dass er mit seinen Anhängern frei in den heiligen Black Hills leben könne, so wie sie es schon immer getan hatten. Er betrachtete seine Kapitulation als ein geringes Opfer dafür, dass er mit seinem Volk weiterhin dort bleiben durfte. Aber als er wenig später herausfand, dass die Versprechungen nur ein Trick waren, um ihn zur Kapitulation zu bewegen, kämpfte er verbissen um seine Freiheit und verlor dabei sein Leben.
Noch heute steht der Name "Crazy Horse" als leuchtendendes Beispiel eines Mannes, der sich selbst dafür geopfert hat, um die traditionelle Lebensweise der Lakota zu bewahren, die heutzutage in der Dunkelheit der Reservation leben.
... Über Crazy Horse wurden bereits zahlreiche Bücher geschrieben, allerdings stets aus anderen Quellen und nicht in Absprache mit der Familie. Diese Bücher haben sehr oft Quellen als Grundlage benutzt, die reglementierte Überzeugungen über indigene Kulturen betonen und die zumeist von Leuten geschrieben wurden, die bestimmte Meinungen bevorzugen. Selbst akribisch genaue Aufzeichnungen über Volkszählungen, Rationsausgabe-Listen und Unterlagen darüber, wie viele Menschen sich bei einer Kapitulation den Militärbehörden ergeben haben, können trotzdem irreführend sein, denn es kam durchaus vor, dass viele Lakota mehr als einmal gezählt wurden - und das auch an verschiedenen Orten. Die Sprachbarriere hatte ebenfalls zu ungenauen Informationen in den formalen Aufzeichnungen beigetragen, und ebenso die Tatsache, dass die Soldaten ihre Registrierungsformulare mit fehlerhaften Daten oder ihren eigenen Vermutungen ausgefüllt hatten.
Jene Historiker, die behaupten, dass die Lakota brav in der Schlange standen und wie dumme Schäflein bereitwillig ihre Informationen preisgaben, haben offensichtlich nie unter ihnen gelebt.
Regierungsdokumente, wissenschaftliche Aufzeichnungen von Armeeangehörigen, Berichte von Missionaren und zeitgenössischen Journalisten und Wissenschaftlern, sie alle haben ihren Weg in die allgemein akzeptierte historische Aufzeichnung über das Leben von Crazy Horse gefunden. Die Clownfamilie (Crazy Horses Familie) hatte das Bedürfnis, ihre eigene Geschichte zu veröffentlichen, weil so viele Historiker und Autoren ungenaue Bücher über Crazy Horse und seine Familie geschrieben haben. Sie haben beschlossen, dass es an der Zeit ist, darüber aufzuklären, wer Crazy Horse und seine Familie wirklich waren. Ihre Familiengeschichte, die sie hier mit uns teilen, ist von unschätzbarem Wert.