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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Jörg Splett

Das Heilige


2017. 144 S. 216 mm
Verlag/Jahr: PNEUMA VERLAG 2017
ISBN: 3-942013-42-8 (3942013428)
Neue ISBN: 978-3-942013-42-0 (9783942013420)

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"Das Heilige" stellt einen Hauptbegriff der Religionswissenschaften dar und bezeichnet, worum es in religiöser Erfahrung zutiefst geht: Der Mensch erfährt sich unbedingt gemeint und unbedingt in Anspruch genommen. Orte und Zeiten solcher Erfahrung heben sich aus dem Alltäglichen heraus. So tritt das "Sakrale" dem "Profanen" gegenüber. Der bekannte Philosoph Jörg Splett reflektiert diese menschliche Erfahrung und eröffnet so einen philosophischen Zugang zur Dimension des Heiligen.
"Das Heilige" stellt nach den Arbeiten von Emil Durkheim, Nathan Söderblom und Rudolf Otto heute einen Hauptbegriff der Religionswissenschaften dar. Die Bezeichnung "das Heilige" zielt genau auf jenes, worum es in religiöser Erfahrung zutiefst geht: Der Mensch erfährt sich unbedingt gemeint und unbedingt in Anspruch genommen. Orte und Zeiten solcher Erfahrung heben sich aus dem Alltäglichen heraus. So tritt das "Sakrale" dem "Profanen" gegenüber. "In-über" beidem, dem Sakralen wie dem Profanen, wird das Heilige offenbar als geheimnisvolle Gottes-Herrlichkeit. Die Kreatur erfährt dies als Gericht oder Gnade. Manch einer möchte angesichts dieser Erfahrung davor fliehen - doch wohin? Wer sich dieser Erfahrung als einem Gegenüber aussetzt, erfährt darin, wie der An-Blick des Heiligen den Menschen zu verwandeln vermag. In diesem dialogischen Geschehen geht es jedoch zuletzt gerade nicht um den Menschen, wie man verbreitet meint, sondern um Gott - in selbstvergessenem Lobpreis. Der bekannte Philosoph Jörg Splett reflektiert diese menschliche Erfahrung und eröffnet so einen philosophischen Zugang zur Dimension des Heiligen.
EINFÜHRUNG
1. Historischer Rückblick
2. Systematische "Vorerinnerungen"

A. ZUSAMMENSCHAU
I. Erfahrung unbedingten Betroffenseins
II. Auslegung des Erfahrenen
1. Wilhelm Windelband: Inbegriff der Normen
2. Rudolf Otto: mysterium tremendum et fascinosum
3. Max Scheler: summum bonum
4. Johannes Hessen: das Ganz-Andere
5. Paul Tillich: "heilig - profan" und "heilig - dämonisch"
6. Martin Heidegger: Dichter-Wort - Sein - Spiel des Gevierts
7. Bernhard Welte und seine Schüler: Dem Anbetung gebührt

B. EINWÄNDE
I. Anfragen
II. Versuche zur Antwort
1. Circulus vitiosus?
2. Bloße Abstraktion?
3. Verlust der Eigenqualität?
4. Gefährliche Unmittelbarkeit?
5. Elitär, mit Hang zum Totalitären, zum Zynismus?
6. Anti-emanzipatorische Tendenz?
7. Christliche Religionskritik?
8. Allbestimmende Säkularisierung?

C. ZEUGNIS VOM HEILIGEN
I. Definitorische Klärungen: Sakral - profan
II. Das Sakrale als Erscheinung des Heiligen
III. Das Heilige als Erscheinung Gottes
1. Bewusste Vorstellung?
2. Auf der Flucht
3. In der Krisis der Schuld
4. Lob der Herrlichkeit