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"Lass uns aufstehen: Schädlich pflegt den Sängern der Schatten zu sein. Des Wachholders Schatten ist schädlich, schädlich ist der Schatten den Früchten. Nach Hause, ihr satten Ziegen, der Abendstern kommt, nach Hause ihr Ziegen." Wie einst Vergil ist Martin Bührig in seinen Gedichten ein einfühlsamer Beobachter der Menschen im fein gesponnenen Netz ihrer Beziehungen. Es ist ein Erheben der Zerbrechlichkeit der Welt aus dem Schatten in die Poesie: leichtfüßig, naturbeseelt, ehrfurchtsvoll, leid- und freudegeprägt, abgeschieden und doch mitten im Leben.

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Bührig, Martin
Martin Bührig, in Bochum geboren, hat in Siena, Hamburg und Lübeck Medizin studiert und sich später zum Psychiater ausbilden lassen. Seit 2003 ist er leitender Arzt des Psychiatrischen Behandlungszentrums in Bremen-Nord. 1982 veröffentlichte er die Erzählungen "Tageszeiten" (Wagner Verlag). Seither publiziert er regelmäßig in Literaturzeitschriften ("Westfalenspiegel", "Passagen" etc.). Im Donat Verlag erschienen bereits die Bücher "Fortgang - Flucht - Gedichte" (2007) und "Wiederkehr" (2012). Ein Dichter, der nicht schönt, sich aber in hohem Maße der "Schönheit" der Sprache verschrieben hat.

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