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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Riat Ajazaj, Gazmend Freitag (Beteiligte)

Der Sarg von Prishtina


Mitarbeit: Freitag, Gazmend
2017. 84 S. 212 mm
Verlag/Jahr: CAROW VERLAG; AXIOMY VERLAG 2017
ISBN: 3-945618-98-3 (3945618983)
Neue ISBN: 978-3-945618-98-1 (9783945618981)

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~ Großdruck ~

"Die Gedanken und die Bilder im Kopf wiegen schwer."

Das Leben und der Tod. Unzertrennlich miteinander verwoben, gehen sie Hand in Hand und machen vor keiner Seele Halt.
Der Erzähler nimmt den Leser mit in seinen Garten, reflektiert über das Vergehen des Körpers. Hier bleibt ihm nichts verborgen. Seine Augen werden geöffnet, er hört das Jammern der Klageweiber und weiß, dass so viele Tode zu Unrecht geschehen sind. Er klagt die Gewalt in der Welt an und erkennt, dass das Sterben mit der Geburt beginnt.

Als kleines Kind wurde ich in eine Wiege gelegt. Sie war aus Holz und war mit kleinen Blütenblättern bemalt. Mit einem dicken Pinselstrich war schnörkellos und deutlich das Wort Mashallah aufgetragen, was so viel bedeutet wie: Wunderschön, Gott schütze dich oder Gott sei mit dir.
Ajazaj, Riat
Schon als Kind hatte ich ein starkes Bedürfnis, die Geschichten meiner älteren Verwandten zu hören. Geister, unmögliche Schicksale und Tod durchwanderten diese Geschichten. Das war in der Stille des Dorfes wie ein spannender Thriller. Außer den Handlungen, blieben in meinen Ohren und Augen die Stimmen dieser Erzähler, die Gefühle, die Körpersprache, die Wahrnehmung der Kleider, die des Wetters oder der Jahreszeit, des Alters ... Später, während des Studiums in Prishtina und in Tübingen, lernte ich auch die geschriebenen Geschichten ausführlich kennen. Längere, schönere und geistreicher waren sie. Heute lese ich sie weiter. Beim Schreiben vermischen sie sich in mir. Die geschriebenen Geschichten kommen mir manchmal wie längere Gespräche vor. Außerdem möchte ich in einer geschriebenen Erzählung ein möglichst lang bleibendes Gespräch konstruieren. Ein Gespräch eben, das die Fähigkeit besitzt, es immer wieder neu anzufangen. Und davon haben wir nicht genug.

Freitag, G
azmend
Gazmend Freitag wurde am 25. Mai 1968 in Pataqan i Posht‰m geboren. Damals arbeitete sein Vater Asllan als Emigrant in Lyon in Frankreich. Schon als Kind stach Gazmend mit seinem Talent fürs Zeichnen hervor. Als Schüler widmete er sich auch der Literatur. Da seine Familie keine Ahnung von Kunst und Literatur hatte, fehlte ihm ihrerseits die Unterstützung für die Förderung seiner Talente. Seine Zeichnungen, welche die Wände der Volksschule schmückten, zogen keine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Die erste Anerkennung bekam Gazmend von "Rilindja p‰r F‰mij‰", dem jeden Dienstag für Kinder veröffentlichten Anhang der kosovarischen Tageszeitung "Rilindja", als eines seiner Gedichte den dritten Platz im Kosovo erreichte. Da die Ernsthaftigkeit des Malerdaseins Zeit und Können verlangt, sah sich Gazmend dazu veranlasst, Privatstudien bei einigen erfahrenen Meistern zu tätigen. 2013 begann er Aktzeichnen Universitätslehrgang an der Kunstuniversität Linz bei Mag. Annelies Oberd
anner Seine Arbeiten beinhalten zahlreiche Motive: autobiografische Elemente, Landschaften des Geburtsortes, Porträts von unterschiedlichen Leuten, Erinnerungen aus der Kindheit, Aktstudien, Stillleben usw.. Er verwendet hauptsächlich folgende Techniken: Zeichnungen mit Bleistift, Kreide und Tusche sowie Ölfarben auf Kanevas usw.. Alle diese Kunstwerke zeugen von der seelischen Feinfühligkeit des ambitionierten Künstlers. Seit 2004 lebt er in Linz (OÖ) und ist seither in nationalen und internationalen Ausstellungen und Kunstmessen vertreten und betreibt regen Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Mitglied bei ::kunstprojekte:: in Wien. Mehr über den Künstler unter: www.gazmendfreitag.net