Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Jutta Zerres
Kapuzenmäntel in Italien und den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches
Gebrauch - Bedeutung - Habitus
2017. 154 S. 63. 297 mm
Verlag/Jahr: DGUF 2017
ISBN: 3-945663-08-3 (3945663083)
Neue ISBN: 978-3-945663-08-0 (9783945663080)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
"Kapuzenmäntel" waren in römischer Zeit wegen ihrer Wetterfestigkeit geschätzte und weit verbreitete Kleidungsstücke. Die Studie beleuchtet mehr als die gängigen Fragen altertumskundlicher Analysen wie Typologie, Chronologie, Material und Verbreitung, sondern sie fokussiert auf einen bislang wenig beachteten Aspekt dieses Alltagsgegenstandes: seine Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Kommunikation. Das historische und archäologische Quellenmaterial wird im Hinblick auf folgende Fragen analysiert: Gibt es Personen, zu deren Habitus (im Sinne des französischen Soziologen P. Bourdieu) Kapuzenmäntel zählen? Welche Personen (-gruppen) lassen sich identifizieren? Verwenden sie dabei spezielle Formen von Mänteln? In welchen Situationen tragen sie das Kleidungsstück und welche Botschaften transportieren sie damit? Woher stammen die verwendeten Bedeutungszuweisungen an die Mäntel? Wie gestaltet sich der Umgang der Akteure damit? Das Untersuchungsgebiet der Studie sind Italien und die Nordwestprovinzen des römischen Reiches in der Zeit der späten Republik bis in die Spätantike.
Zerres, Jutta
Jutta Zerres studierte Provinzialrömische Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Ägyptologie in Bonn und Köln. 2002 wurde sie in Köln promoviert. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Passau tätig, bevor sie ein Forschungsstipendium des Römisch-Germanischen Zentralmuseums erhielt. In der Folgezeit war Jutta Zerres auch als Mitarbeiterin der Wissenschaftspädagogik und des Bildarchivs für das Haus tätig. Parallel dazu übernahm sie Lehraufträge an der Universität Mainz. Seit 2015 arbeitet sie als selbständige Archäologin.