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Mariannes Enkel provoziert einen Unfall, bei dem er schwer verunglückt. Während seiner Genesung erfüllt ihm Marianne seinen Herzenswunsch: Sie erzählt ihm ihre Geschichte.

Als jüdischer Säugling in fremde Hände gegeben, überlebt sie den Holocaust, gelangt nach dem Krieg im Zuge der Familienzusammenführung zu ihrer angeblichen Großmutter. Als Fünfjährige wird sie 1947 Zeugin, wie ein Racheakt von Menschen ausgetüftelt wird, die Verfolgung und das Euthanasieprogramm überlebt haben. Der damalige Schreibtischtäter Rudolf Meinberg wird in einem Essener Varietee anlässlich Salomes Tanz entmannt, was er nicht überlebt. "Nun bist du einer von uns", erklärt ihm während der Prozedur süffisant einer der Kleinwüchsigen, der sich im 3.Reich der Zwangssterilisation unterziehen musste. Als Erwachsene Frau deckt Marianne die wahren Hintergründe des Racheakts auf und enthüllt damit die menschliche Seite des Schreibtischtäters, der im Krieg Gefolgsmann war, um auf diese Weise verdeckt seine Obsession mit der jüdischen Tänzerin Paula auszuleben ...

Salomes Tanz ist eine Geschichte aus Kindheitserinnerungen, Rachsucht, Mord und Erotik, die bis in unsere Zeit hineinreicht. Der wahrhaft abenteuerliche Roman strotzt vor Spannung. Er hat diesen gewissen ironisch bissigen Unterton, der für May typisch ist.

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May, Doro
Doro May, geboren in Essen, studierte in Aachen und Köln Germanistik, Erziehungswissenschaft und Musik. Sie lebt in Aachen. In ihren Büchern bevorzugt sie gesellschaftlich Themen, um sie durch ihre Geschichten greifbar und begreifbar zu machen.

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