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In kaum einem anderen Industrieland haben die Menschen so schlechte Chancen, durch Bildung aufzusteigen. Die Schulen in Deutschland produzieren zu viele Bildungsverlierer. Junge Menschen ohne oder mit niedrigem Schulabschluss, die keine Aussichten auf eine qualifizierende Berufsausbildung und ein selbstbestimmtes Leben haben. Zu viele menschliche Ressourcen bleiben ungenutzt mit fatalen Folgen. Denn als rohstoffarmes Land hat Deutschland nur eine Ressource: die hohe Qualifikation seiner Facharbeiter, Ingenieure und anderer an den Hochschulen ausgebildeter Fachleute, Forscher und Entwickler. Die Schwächen des Bildungssystems und die zunehmende Alterung der Bevölkerung führen mittel- und langfristig zu einem gravierenden Mangel an Arbeitskräften mit dramatischen Konsequenzen für Wachstum und Wohlstand. Die Politik muss daher entschlossen gegensteuern: durch eine breit angelegte Zuwanderungspolitik und durch eine Bildungsoffensive.

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Harald Christ war im letzten Bundestagswahlkampf als Wirtschaftsminister im Schattenkabinett des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier vorgesehen. Er gilt als sozialdemokratischer Querdenker , kommt aus einer Arbeiterfamilie und war in führenden Positionen bei Unternehmen und Banken tätig.

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