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Der Text beruht auf der Kenntnisnahme von aktuellen Diskussionen zur moralischen Verantwortungin verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Tätigkeitsgebieten. Hier wird mit unterschiedlichen Begriffen operiert, die eine
interdisziplinäre Verständigung behindern. Gegenüber dem häufig einseitigen Verständnis der Verantwortung als
"Einstehen vor einer Instanz" wird Verantwortung als ein unter bestimmten Bedingungen gegebenes objektives Verhältnis
vor allem zwischen Verhaltenssubjektenund Verhaltensobjekten dargestellt. Es unterliegt der Wertung und Forderung aus der Sicht von Trägern sozialer Interessen. Dies bedingt unterschiedliche bis gegensätzliche Inhalte geltend gemachter moralischer Verantwortung und Pflicht sowie entsprechender Bewertungenvon Verhalten.
Der Text möchte die weitere Behandlung der differenzierten aktuellen
Probleme der moralischen Verantwortung in verschiedenen Wissen-und Tätigkeitsgebieten anregen und dafür eine gemeinsame begriffliche Grundlage bieten. Er muß daher in Umfang und Sprache dem angepaßt sein. Die Debatte derartiger Probleme verlangt jeweilige spezifische Sachkenntnis und ist folglich nur bei ausdrücklichem Engagement der Vertreter der Fach-und Sachbereiche genauer zu fixieren und zu übereinstimmenden normativen Antworten zu führen. Als "Angrenzendes" werden Fragen behandelt wie "Warum überhaupt Moral?", jeweils punktuelle oder weitergreifende Bedeutung von Ethikräten
und Kommissionen sowie das "Stichwort Gewissen"

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