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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Florian Illies, Frizzi Krella, Filip Zorzor (Beteiligte)

Filip Zorzor


Abend ohne Land / Westward no World
Text: Illies, Florian; Auswahl: Krella, Frizzi
2017. 120 S. m. 75 Abb. 31 cm
Verlag/Jahr: DISTANZ 2017
ISBN: 3-9547618-2-3 (3954761823)
Neue ISBN: 978-3-9547618-2-1 (9783954761821)

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Im Leben nennt man es Perspektive, in der Malerei Schönheit

Die Bilder aus dem malerischen Kosmos von Filip Zorzor (geb. 1974 in Bukarest, lebt und arbeitet in Berlin) sind Synthesen aus Wahrgenommenem und sensibel Erspürtem. Es sind Gemälde menschlichen Seins, gesellschaftlich, politisch, klanglich und sinnlich. Immer geht es um die optisch-emotionale Gesamtheit im Sinne einer hohen Erlebnisintensität. Die Arbeiten sind kein bloßes Abbild, sondern gelangen über malereiimmanente Fragestellungen zu einer ganz individuellen Bildsprache. Der künstlerische Prozess wird durch Überlagerungen, Überformungen und Überzeichnungen in den Bildern sichtbar. Überbordende Raster und vegetabile Formen erzeugen dabei einen entschieden ungegenständlichen komplexen Abstraktionsraum. Die Gedanken, auf denen seine Ideen basieren, die Widerstände, die sie überwinden mussten, macht Zorzor mit seiner irritierend weichen Farbigkeit zunächst unsichtbar. Erst wenn man den Bildtitel liest oder sich in ein Detail vertieft, öffnet sich plötzlich der theoretische Raum hinter der Leinwand.
Dieser erste monografische Werkkatalog zeigt 60 Bilder aus den letzten zwölf Jahren sowie einige Fotografien, die auf Zorzors Recherchereisen entstanden sind. Sie werden von einem umfangreichen Index ergänzt. Die Texte schrieben Florian Illies und Frizzi Krella.
The pictures that form the painterly universe of Filip Zorzor(b. Bucharest, 1974; lives and works in Berlin) synthesize his perceptions
with the intuitions of his keen senses. They are paintings of human existence, social, political, rich in timbre and sensual. The
artist always seeks to capture a visual-emotional whole, aiming for the utmost intensity of experience. His works are not mere depictions; scrutinizing questions immanent to his métier, he achieves a highly individual visual idiom. Superimpositions, transformations, and revisions in the finished pictures bear witness to the creative process. Exuberant grid patterns and vegetative shapes engender a resolutely nonrepresentational and complex space of abstraction. At first glance, the confoundingly soft palette obscures the reflections
that gave rise to the artist´s ideas and the resistance they needed to overcome. It is only when the beholder reads the title of a picture or becomes engrossed in a detail that the theoretical space behind the canvas is revealed. This oeuvre catalogue, the first monograph on Zorzor´s art, presents sixty paintings from the past twelve years as well as several photographs the artist took on research trips. A comprehensive index rounds out the volume. With essays by Florian Illies and Frizzi Krella.
Florian Illies, geboren 1971 in Schlitz bei Fulda. Bis Dezember 2002 Leitung des Feuilletons der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und davor die Berliner Seiten der "FAZ". Derzeit freier Autor in Berlin. 1999 Auszeichnung mit dem "Ernst-Robert-Curtius Förderpreis für Essayistik" und 2014 mit dem "Ludwig-Börne-Preis".