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Die Tage unserer Kindheit wurden vom Wind der Vergänglichkeit in alle Himmelsrichtungen zerstreut.
Zwar blitzt ab und an ein winziges Erinnerungsstück in unserem Gedächtnis auf, wenn wir uns gedankenverloren in eine bestimmte Richtung unserer Vergangenheit wenden, aber ohne Landkarte ist es uns nicht möglich, die einzelnen Puzzleteile unseres früheren Lebens wieder zu einem kompletten Gesamtbild zusammenzusetzen.
Ein Tagebuch ist so eine Landkarte. Es bietet uns die Möglichkeit, unsere Vergangenheit in unseren Gedanken neu aufleben zu lassen. Mit seiner Unterstützung formieren sich die verstreuten Erinnerungstropfen unserer Kindertage langsam zu einer mächtigen Regenwolke, die ihren Inhalt über uns ergießt und uns so einen Teil dessen wieder zurückgibt, was wir schon längst verloren geglaubt haben.
Genau das macht Alis Tagebuch mit uns! Sein Autor Bülent Ata hat für uns solch eine Erinnerungswolke geschaffen, die in dicken Tropfen auf uns herabregnet. Er hat den Regenschirm zugeklappt und ist seitenlang für uns durch diesen Regen gelaufen.
So ist Alis Tagebuch wie ein Fluss, der durch unsere Seele fließt. Seine süße Reise führt uns an die Ufer längst vergessener Eindrücke und endet schließlich an den Stränden unserer Kindheit.

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