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Giwi Margwelaschwili
Bedeutungswelten
2017. 120 S. 172 mm
Verlag/Jahr: VERBRECHER VERLAG 2017
ISBN: 3-9573223-9-1 (3957322391)
Neue ISBN: 978-3-9573223-9-5 (9783957322395)
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Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren, seine erste Sprache war Deutsch. Seine Mutter litt unter Depressionen und starb, als er klein war. Sein Vater lehrte Philosophie und Orientalistik und engagierte sich im georgischen Widerstand gegen die Sowjetunion. 1946 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt, gemeinsam mit seinem Sohn Giwi. Der Vater wurde ermordet. Giwi Margwelaschwili wurde in Sachsenhausen interniert und anschließend nach Georgien verschleppt. Giwi Margwelaschwili hat Teile seiner Biographie in seinen Romanen um Kapitän Wakusch verarbeitet.
Jörg Sundermeier hat Margwelaschwili im Frühjahr 2016 an fünf Tagen zu seinem Leben und seinem Werk interviewt, dieses Interview wird durchbrochen und ergänzt durch kleinere Auszüge aus dem Werk. Hier zeigt sich der Philosoph und Ontotextologe Margwelaschwili ganz offen. Er erklärt den Einfluss der Philosophie von Husserl, Heidegger und Deleuze auf sein Werk, erzählt über sein Leben in der Sowjetunion und sein Leben zwischen den Welten nach dem Fall der Mauer.
So entsteht ein intimes Porträt des deutsch-georgischen Denkers und führt in das Werk dieses einzigartigen Erzählers der Erzähltheorie ein, in dem sich Philosophie und Erfahrungen der Emigration miteinander verbinden.
Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war. Sein Vater lehrte Philosophie und Orientalistik. 1946 wurde er zusammen mit seinem Sohn vom sowjetischenGeheimdienst NKWD entführt. Der Vater wurde ermordet, Giwi Margwelaschwili in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Dort lehrte er Deutsch. Erst 1987 konnte er nach Deutschland ausreisen. Ihn begleitete eineUnzahl von in der Emigration auf Deutsch geschriebenen Romanen und Erzählungen.1994 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und ein Ehrenstipendium des Bundespräsidenten. 1995 erhielt er den "Brandenburgischen Literatur-Ehrenpreis" für sein Gesamtwerk, 2006 die Goethe-Medaille und 2008 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Giwi Margwelaschwili ist Mitglied des P.E.N und lebt seit 2011 wieder in Tiflis.