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Matthias Bormuth, Max Weber
(Beteiligte)
Wissenschaft als Beruf
Mit zeitgenössischen Resonanzen und einem Gespräch mit Dieter Henrich
Herausgegeben von Bormuth, Matthias
2017. 188 S. 180 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2017
ISBN: 3-9575751-8-4 (3957575184)
Neue ISBN: 978-3-9575751-8-0 (9783957575180)
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Am 7. November 1917 sprach Max Weber in der Schwabinger Buchhandlung Steinike vor liberalen Studenten über "Wissenschaft als Beruf". Seine Rede erfuhr in der Krise der Zeit, deren Radikalisierung sich schon abzeichnete, verschiedenste Resonanzen unter den Intellektuellen. So fragten Karl Löwith, Ernst Robert Curtius und Helmut Plessner mit Weber nach der Zukunft der intellektuell wie ökonomisch entfesselten Moderne.
Die in diesem Band neben dem legendären Aufsatz Webers versammelten Texte seiner Zeitgenossen rufen dessen Gedanken zur "Entzauberung der Welt" wach, die angesichts ideologischer Weltanschauungen auch heute herausfordern, über Reichweite und Grenzen rationalen Handelns nachzudenken. Der vorliegende von Matthias Bormuth herausgegebene Band ruft eine Debatte und ihre auch heute noch gültigen Argumente in Erinnerung, die zeigen, dass bereits vor 100 Jahren die Wissenschaft in ähnlicher Weise wie heute unter Druck stand.
"Auch wenn man, wie der Rezensent, dieser Lesart nicht zustimmt, sondern gerade bei den Passagen über die "Forderung des Tages" und die dahinter stehenden "Dämonen" sehr viel mehr an Goethe als an Nietzsche denkt, lohnt sich die aufmerksame Lektüre dieser Einleitung. Ebenso lohnend ist auch die Lektüre der anschließenden Texte [...]" - Dirk Kaesler, literaturkritik.de Dirk Kaesler literaturkritik.de 20180202
Weber, Max
Max Weber (1864-1920) war ein deutscher Soziologe und Nationalökonom. Seine Theorien und Begriffsprägungen hatten maßgeblichen Einfluss auf die Anfänge der Soziologie sowie die gesamten Kultur- und Sozialwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt die 1904/05 erschienene Untersuchung Die protestantische Ethik und der ¯Geist® des Kapitalismus.
Bormuth, Matthias
Matthias Bormuth, 1963 geboren, ist Medizinethiker und Kulturwissenschaftler, hat seit 2012 die Heisenberg-Professur für Vergleichende Ideengeschichte an der Universität Oldenburg inne und leitet dort das Karl-Jaspers-Haus. Er edierte Werke von Hannah Ahrendt, Karl Jaspers sowie Max Weber und veröffentlichte zahlreiche eigene Monografien, zuletzt Mit einer Handvoll Sand. Ingeborg Bachmann als Philosophin (2010).