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Werner Fritzenwallner
"...dann werden Sie sterben..."
2. Aufl. 2017. 148 S. 21 cm
Verlag/Jahr: NOVA MD; KARINA-VERLAG 2017
ISBN: 3-9611166-4-4 (3961116644)
Neue ISBN: 978-3-9611166-4-5 (9783961116645)
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Das Buch von Werner Fritzenwallner ist ein Tatsachenbericht über seinen Weg gegen den Krebs. In seiner Geschichte beschreibt er seine Erlebnisse ab dem Erkennen des Tumors, bis zur Heilung. Wobei er sich gegen eine Operation und Chemotherapie entschieden hat und daher vielen Menschen Hoffnung macht, dass es noch andere Wege gibt diese heimtükische Krankheit zu besiegen.
1 Wie alles begann
März 2014
Mein Name ist Werner Fritzenwallner. Ich bin 69 Jahre alt und das ist meine Geschichte - meine Erfahrungen und meine Erlebnisse - auf dem Weg von der Diagnose bis zum vorläufig abschließenden Untersuchungsergebnis.
Vor sieben Monaten, im August 2013, wurde bei mir ein Hypopharynxkarzinom (ein bösartiger Tumor im Rachen /Schlund-Bereich) diagnostiziert.
"Am anfälligsten für diese Krebserkrankung sind starke Raucher, vor allem, wenn sie schon früh mit dem Rauchen be- gonnen haben. Aber auch jemand, der regelmäßig größere Mengen Alkohol trinkt, besonders dann, wenn er zusätzlich raucht."
Soweit die Erkenntnis bzw. Einstufung zu diesem Karzinom aus Sicht der offiziellen Aufklärungs- und Ratgeber- Broschüre der Deutschen Krebshilfe.
Jetzt stehe ich hier auf einem Landungssteg an diesem wunderschönen See unweit der Klinik, in welcher ich in Behandlung bin.
Der See gehört mit zu den schönsten von tausenden Seen, eingebettet in einer fantastischen Landschaft im diesem schönen Land Brandenburg. Der Landungssteg ist mein Lieblingsplatz für meine vielen Besuche hier geworden. Er bietet eine herrliche Aussicht fast über den gesamten See.
Heute ist ein traumhaft schöner, sonniger Frühlingstag im März 2014. Zahlreiche Wasservögel schwimmen im oder ziehen über den See. Möwen, Wildenten, Blesshühner, Schwäne und andere, deren Namen ich nicht kenne. Der See ist so ruhig und glatt, kein Windhauch, so dass sich darin unglaublich schön das gegenüberliegende Ufer spiegelt und ich fast nicht unterscheiden kann, was das Spiegelbild und was das echte Ufer ist.
Und hier auf diesem Anlegesteg habe ich jetzt den Entschluss gefasst, meine bisherige und vielleicht noch zukünftig zu erlebende Krankengeschichte aufzuschreiben als Tagebuch oder als Bericht.
Warum ich all das hierbei Erlebte niederschreibe?
Mir ist in den letzten Wochen klar geworden, dass dies für mich persönlich die wohl beste Möglichkeit ist, dieses absolut traumatische Schock-Erlebnis überhaupt verarbeiten zu können.
Ein weiterer Grund für mich ist, dass mich Freunde, denen ich einige Episoden aus meinen bisherigen Therapie- und Krankenhausaufenthalten erzählt habe, mehrfach darauf angesprochen haben, ich solle doch das alles, was bisher geschehen ist und vielleicht noch geschehen wird, niederschreiben, um dadurch meine Erfahrungen anderen Menschen zugänglich zu machen.
Auf meine Frage, warum ich das tun solle, sind mir einige Gründe genannt worden.
Manch einer hat gemeint, es sei doch interessant so eine Geschichte überhaupt einmal nachlesen zu können.
Der meistgenannte Grund aber ist, dass bereits meine bisherigen Erfahrungen und das, was ich um mich herum während dieser Zeit und auf diesem langen Weg zur meiner augenscheinlichen Heilung gesehen, erfahren und erlebt habe, für den einen oder anderen bei einer ähnlich traumatischen Diagnose hilfreich sein könnte.
Denn leider bin ich während meiner Therapie- und Krankenhauszeit des Öfteren Zeuge geworden, wie so mancher Patient regelrecht in Panik oder Agonie verfällt, wenn er mit so einer harten Diagnose konfrontiert wird. ("So, jetzt weiß ich, dass ich sterben muss", war z.B. so ein Kommentar eines zeitweiligen Bettnachbarn.)
Man sollte vor allem diese sicherlich sehr harte Diagnose, so denke ich inzwischen, nicht als eine unüberwindbare Krankheit mit der Aussicht auf einen vorzeitigen Tod sehen.
Es bedarf nach meinem bisherigen Erkenntnisstand auch nicht unbedingt eines Wunders, um sogar zu einer vollständigen Heilung zu gelangen.
Noch habe ich ja circa sechs Monate ohne irgendwelche Behandlungen und Medikationen bis zur voraussichtlich abschließenden, großen Untersuchung vor mir.
Sollte in der Zwischenzeit nichts Unvorhergesehenes mehr den bisher absolut positiven Heilungsverlauf verhindern oder stören, würde ich im August 2014 sogar als vorerst geheilt entlassen werden.
Die nicht unbegründete Aussicht auf dieses Ergebnis lässt m