Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Klaus Coors
Die Langobarden
2017. 88 S. 11 Abb. 220 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2017
ISBN: 3-9614657-0-3 (3961465703)
Neue ISBN: 978-3-9614657-0-5 (9783961465705)
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Viele unserer gegenwärtigen Fragestellungen betreffen die wirtschaftliche Entwicklung der Versorgung der Weltbevölkerung mit Grundnahrungsmitteln und die Friedenssicherung. Die bereits stattfindenden Bevölkerungsverschiebungen, Einwanderungen, Flüchtlingswellen und sozialen Verwerfungen, aber auch Integration und damit die Entstehung neuer Gesellschaften sind jetzt schon feste Größen in unserer Zeit. Die Rückschau in die Geschichte zeigt, dass es sich hierbei aber keinesfalls um eine moderne Erscheinung handelt. Einzelne Stammesverbände, aber auch ganze Völker waren im Laufe der Geschichte immer wieder gezwungen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen ihre angestammte Heimat zu verlassen. Ein Volk in dieser langen Reihe von Wanderungen - von Pannonien nach Italien - waren die Langobarden. Neben den politischen Ereignissen geht es auch um Fragen der Akkulturation und Integration. Wie verhielten sich die langobardischen Einwanderer und Eroberer in ihrer neuen Umgebung? Wie reagierten die Einheimischen auf die fremde Sprache, Religion und Kultur der langobardischen Migranten? Die Langobarden hatten sich so gut in ihre italienische Umgebung integriert, dass sie ihre kulturelle Identität, ihr Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Heimat im Norden verloren hatten. Sie sind gleichwohl das einzige unter den germanischen Wandervölkern, das nachhaltige Spuren in der Geschichte hinterlassen hat.
Klaus Coors wurde 1944 in Korbach geboren. Nach dem Abitur studierte er in Hamburg Anglistik und alte, mittlere und neue Geschichte und schloss alle seine Studienbereiche mit dem Staatsexamen ab. Er wurde Lehrer an einem Gymnasium, zuletzt Studiendirektor und begann früh, sich im Leistungskurs mit den Langobarden zu beschäftigen, zumal das Helmsmuseum in Hamburg über langobardische Überreste verfügte. Vor ca. 30 Jahren begann er zusammen mit seiner Frau seinen Urlaub ganz in Italien zu verbringen und in der Zeit alle vorhandenen Überreste zu suchen, zu fotografieren und aufzulisten. So entwickelte er sich zu einem Spezialisten für die Langobarden. Inzwischen haben seine Frau und er ihren Lebensmittelpunkt nach Italien verlegt und gehen dort beide zwischen Lucca und Pisa der Geschichte der Langobarden nach.