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Stand: 2020-02-01
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Friedrich Kröhnke

Wie Dauthendey starb


Roman
2017. 120 S. 211 mm
Verlag/Jahr: LITERATURVERLAG DROSCHL 2017
ISBN: 3-9905900-3-0 (3990590030)
Neue ISBN: 978-3-9905900-3-4 (9783990590034)

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Hielte ein Schriftsteller seine Poetikvorlesung, wie es die Hauptfigur - ein gewisser Kröck - tut, er wäre vernichtet. Abgehalftert und auf dem Abstellgleis des Literaturbetriebs stehend folgt er dem Ruf einer kleinen Universitätsstadt. "Wie Dauthendey starb" - das sind Ausschnitte aus dieser Vorlesung, die rasant erzählt zu einem verschlungenen Gedankendschungel auswachsen.
Der tragische Tod Max Dauthendeys 1918 auf Java und natürlich er selbst als dessen literarischer Erbe und Exotist sollen den Kern von Kröcks Vorträgen bilden. Und so dringt er in Dauthendeys letzte Lebensjahre während des Ersten Weltkriegs ein und gibt ein sensibles Porträt des zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Schriftstellers: seine Reisen und die farbenfrohe Poetik, seine Krankheit und Leidenszeit in der Ferne und insbesondere die Sehnsucht nach seiner geliebten Frau Annie.
Doch wo findet Kröck bei alledem seinen Platz? Je mehr er erzählt, desto mehr entgleitet ihm die Kontrolle über die Vorlesung und sein Skript. Über seine eigentlichen Themen kreisend und nach Halt suchend, verliert er sich und vollzieht eine überraschend schmerzliche Selbstentblößung.
Friedrich Kröhnke schiebt seinem Protagonisten eine in vielerlei Hinsicht ungeheuerliche Poetikvorlesung in die Schuhe. Ein radikaler, ungewöhnlicher und mitunter überaus komischer Parforceritt auf den Spuren Dauthendeys!
Kröhnke, Friedrich
Friedrich Kröhnke, 1956 in Darmstadt geboren, lebt nach Jahren in Köln, Berlin, Prag, Hamburg und weiten Reisen seit Langem wieder in Berlin. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, acht Romane bei Ammann, darunter seine wohl bekanntesten "P 14", "Die Atterseekrankheit" und "Wie in schönen Filmen". Zuletzt eschienen die Romane "Nach Asmara!" und "Diebsgeschichte". Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Friedrich Kröhnke hat ¯in den letzten 25 Jahren ein ganz eigenes Idiom ausgebildet ... ein Gespür für sprachliche Intensität und erzählerische Dramaturgie, wie es ganz selten ist.® (Tobias Lehmkuhl, Deutschlandradio)