Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Sascha Finger
Ungarische Romnjia als Sexarbeiterinnen in Zürich
Prostitution und transnationale Mobilität als Bewältigungsstrategien gesellschaftlicher Marginalisierung
2017. 152 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2017
ISBN: 6-202-32062-1 (6202320621)
Neue ISBN: 978-6-202-32062-7 (9786202320627)
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Seit 2008 arbeiten vermehrt Romafrauen (Romnija) aus dem Nordosten Ungarns auf westeuropäischen Straßenstrichs. Sie haben in den Jahren davor mit ihren Körpern Prostitutionsorte in Ungarn konstituiert bis schließlich die Prostitutionsverordnung von staatlicher Seite neu ausgelegt wurde. Heute verändern sie Räume in Städten wie Amsterdam oder Zürich. Mit ihrer Entscheidung Sex an anderen Orten in Europa anzubieten, versuchen sie ihre Familien finanziell zu unterstützen. So wurden sie von einer aus einem patriarchalischen System geprägten Romni zur transnationalen Mutter, Arbeitsmigrantin, Ausländerin und Sexarbeiterin. Diese neue Wirklichkeit führte nicht nur zur räumlichen Veränderungen an den verschiedensten Orten Europas, sondern auch zu einem Wandel mit ethnischen, sozialen und gender-spezifischen Dimensionen.
Finger, Sascha
Dr. Sascha Finger ist Postdoc am Geographischen Institut der Universität Bern. Zudem ist er Wissenschaftskoordinator am World Trade Institute und Vorstandsmitglied des Swiss Network of young Migration Scholars. Zuvor arbeitete Dr. Finger in der Entwicklungszusammenarbeit und studierte Geographie an der Universität Bayreuth.