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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Matthias Morgenstern, Annie Noblesse-Rocher, Andreas Osiander (Beteiligte)

Ob es wahr und glaublich sei ...


Eine Widerlegung der judenfeindlichen Ritualmordbeschuldigung
Herausgegeben von Morgenstern, Matthias; Noblesse-Rocher, Annie
2018. 128 S. 19 cm
Verlag/Jahr: EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT 2018
ISBN: 3-374-05661-X (337405661X)
Neue ISBN: 978-3-374-05661-3 (9783374056613)

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Diese Schrift des deutschen Reformators Andreas Osiander ist einer der wenigen Texte seiner Zeit, der die Juden gegen die ungerechtfertigten Anklagen verteidigt, denen sie seit dem Mittelalter ausgesetzt waren. Die perfideste und gefährlichste dieser Anklagen war die Behauptung, die Juden bemächtigten sich christlicher Kinder, um sie zu töten und ihr Blut für rituelle Zwecke zu gebrauchen. Der Nürnberger Reformator Andreas Osiander (1498-1552), der bei einem Juden Hebräisch gelernt hatte und jüdische Traditionen kannte, zeigt in seinem zunächst anonym publizierten Traktat mit theologischen, philologischen und logischen Argumenten die Absurdität dieser Anklagen. Diese erste Ausgabe seiner Schrift in heutigem Deutsch macht die biblischen und talmudischen Quellen Osianders sichtbar und zeichnet seinen Gedankengang nach.

The treatise by Andreas Osiander is one of the few texts in the time of the Reformation defending the Jews against the unjustified charges brought up against them since the Middle Ages. The most perfidious and dangerous of these charges was the blood libel accusation which claimed that the Jews stole Christian children in order to kill them and use their blood for ritual purposes. The Nuremberg Lutheran theologian Osiander (1498-1552) had studied Hebrew with the help of a Jewish teacher and knew the Jewish traditions. In his text he uses theological and philological arguments in order to demonstrate the absurdity of the anti-Jewish charges. This first commented edition of his text in today´s German detects the Biblical and Talmudic sources used by Osiander which lead him to reject the blood libel charge.