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Stand: 2020-02-01
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Jakob Friedrich Scherer

Das Verhältnis von Staat und Ökonomie.


Walter Euckens Ordoliberalismus im Angesicht der Schwächung des nationalstaatlichen Regulierungsmonopols. Dissertationsschrift
2018. 189 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2018
ISBN: 3-428-15411-8 (3428154118)
Neue ISBN: 978-3-428-15411-1 (9783428154111)

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Ausgehend von den zentralen Argumenten der Ordnungstheorie und -politik Walter Euckens widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Nationalstaates im Angesicht sich global integrierender Güter- und Finanzmärkte. Walter Eucken wird dabei als Naturrechtler und als Staatspositivist gelesen, dessen Begrifflichkeiten mit Blick auf die globalen Ordnungszusammenhänge in einer Aporie münden.
Ausgehend von den zentralen Argumenten der Ordnungstheorie und -politik Walter Euckens widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Nationalstaates im Angesicht sich global integrierender Güter- und Finanzmärkte. Mithilfe argumentationsstruktureller Referenzierungen auf Thomas von Aquin, Immanuel Kant und Carl Schmitt wird dargelegt, warum Eucken gleichermaßen als Naturrechtler und als Staatspositivist gelesen werden sollte. Mit Blick auf den Weltmarkt münden Euckens Begrifflichkeiten damit in einer Aporie: Zwar erstreckt sich die normative Bindung eines ordoliberal konfigurierten Staates auf alle Akteure des Weltmarktes - also auch auf diejenigen jenseits der eigenen Grenzen. Um diesem Anspruch jedoch gerecht zu werden, müsste ein Staat jene Privatrechtsgesellschaft, durch welche er im ordoliberalen Denken Legitimation und vor allem Limitation erfährt, auf transnationaler Ebene erst noch hervorbringen.
Einleitung

I. Euckens Ordoliberalismus zwischen Theorie und Politik
Das Primat der Ökonomie und die Ordnung der Wirtschaft - Das Primat der Ökonomie in den Begriffen der thomistischen Rechtslehre

II. Der "starke Staat" zwischen Liberalismus und "Liberalismuskritik"

Die Wettbewerbsordnung in den Begriffen des Vernunftrechtes - Der Staat als Entscheider: Euckens "ordoliberaler Dezisionismus"

III. "Ordo" und Weltwirtschaft: globale Freiheit und starker Staat

Euckens Ordoliberalismus und die Schwächung des nationalstaatlichen Regulierungsmonopols

Gesamtfazit / Ausblick

Quellenverzeichnis

Literatur- und Stichwortverzeichnis
"The Relation between State and Economy"

Based on Walter Eucken´s key arguments on "Ordnungstheorie und -politik (theory and politics of economic systems)", the book explores the viability of the nation state in the context of increasingly integrated global markets. The author argues that Eucken´s expositions draw upon elements from both Natural Law and Positivism and that, consequently, his concepts lead to an aporia when applied to the challenges of a global economic order.
Jakob Friedrich Scherer was born in in Berlin and grew up there as well as in Hong Kong. He studied Philosophy and Economics at the Freie Universität Berlin as well as Philosophy at the University of Pennsylvania. After finishing his Ph.D., he began working as a Strategy Consultant for a major international consulting firm.