buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Helmut Lauschke

Kobe, einer von vielen:


Freedom Day gegen die derzeitige Sklaverei (März 2018)
2018. 88 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2018
ISBN: 3-7467-1165-7 (3746711657)
Neue ISBN: 978-3-7467-1165-2 (9783746711652)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Kobe. Das Lager reißt die letzte Würde von den Körpern. Der Schmerz sprengt die letzte Hoffnung aus den Köpfen, er magert und zerfurcht die Gesichter.
Kobe. Das Lager reißt die letzte Würde von den Körpern. Der Schmerz sprengt die letzte Hoffnung aus den Köpfen, er magert und zerfurcht die Gesichter.
Osaro. Dabei wollten wir der Armut und dem Hunger entkommen, was dem Leben abträglich ist.
Tayo. Es stimmt: Das ist kein Leben mehr, hier wird man noch verrückt. Was sind wir doch für arme Hunde, die sich abrichten lassen ohne zu beißen, wenn sie nur etwas zu kauen und einen Schlafplatz bekommen. Noch hängt an den Körpern etwas Fleisch, das wird sich ändern, wenn uns die Arbeit in die Erschöpfung treibt.
Aren. Das, wie wir hier in der stinkenden Enge als verkaufte Ware leben, das wirst du deiner Mutter nicht sagen, wenn du sie in Ehren hältst. Sie würde sich zu Tode grämen, wenn sie erfahrt, dass du die Überfahrt nach Europa nicht angetreten hast, weil dir das Geld vorher ausgegangen war.
Osaro. Ich schäme mich vor meiner Mutter, die mir ihr erspartes Geld für die Reise gegeben hat. Was wird sie denken, wenn sie erfährt, dass ich noch in Afrika bin und das ganze Geld ausgegeben habe?
Kobe. Nun sind wir alle gleich, denn als Bettler ohne Geld sind wir in die Sklaverei verkauft worden. Es ist ein Tatbestand, wie er schlimmer nicht sein kann. Da spielt es keine Rolle, ob es die Hoffnung auf ein besseres Leben gibt, ich meine ein Leben, in dem der Wert und die Würde des Menschen noch zählt.
Lauschke, Helmut
- Kindheitserlebnisse von der "Reichskristallnacht" und den Bombennächten über Köln - Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt - sieht als 10-Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZ-Kleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht - 1951 Rückkehr nach Köln, um dem "roten" Polit-Terror zu entgehen - Medizinstudium in Köln und München - seit 1960 Arzt, 1961 promoviert - dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln) - Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (Ruhr-Universität Bochum) - 1985-1998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati - zum "Honorary Professor of the University of Namibia" ernannt (1997