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Stand: 2020-02-01
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Marijan Bobinac, Johanna Chovanec, Wolfgang Müller- Funk, Wolfgang Müller-Funk, Jelena Spreicer (Beteiligte)

Postimperiale Narrative im zentraleuropäischen Raum


Herausgegeben von Bobinac, Marijan; Chovanec, Johanna; Müller-Funk, Wolfgang; Spreicer, Jelena
1. Auflage. 2018. 263 S. 220 mm
Verlag/Jahr: FRANCKE 2018
ISBN: 3-7720-8649-7 (3772086497)
Neue ISBN: 978-3-7720-8649-6 (9783772086496)

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Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen aus dem internationalen Forschungsprojekt Postimperiale Narrative in den zentraleuropäischen Literaturen der Moderne hervor. Im Zentrum stehen die sich literarisch, kulturell und politisch manifestierenden Nachwirkungen von Großreichen in Mitteleuropa. Imperien wie die Habsburgische Monarchie werden als übernationale Räume von erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten verstanden, in denen oft divergierende Narrative und Erzählstrategien entstehen, die sich in veränderter Form bis in unsere Gegenwart perpetuieren. In diesem Zusammenhang beleuchtet der Band Berührungspunkte im kollektiven Gedächtnis der Nachfolgestaaten und Konstruktionsprinzipien gemeinsamer kultureller Strukturen in Zentraleuropa.

Mit Beiträgen von Clemens Ruthner, Wolfgang Müller-Funk, Johanna Chovanec, Christian Kirchmeier, Andrea Seidler, Wynfrid Kriegleder, Endre Hárs, Jelena esni, Drago Roksandi, Milka Car, Jelena Spreicer, Marijan Bobinac, Ana-Maria Plimariu, Svjetlan Lacko Viduli und Fatima Festi.
Marijan Bobinac, Johanna Chovanec, Wolfgang Müller-Funk, Jelena Spreicer
Vorwort

Clemens Ruthner
Post/Imperialismus vs. Post/Kolonialismus in Kakanien. Einige Überlegungen unter besonderer Berücksichtigung Bosnien-Herzegowinas, 18781918

Wolfgang Müller-Funk
Das Melancholische und das Imperiale. Mit einem Seitenblick auf Joseph Roth

Johanna Chovanec
Istanbul. Eine melancholische Stadt im Kontext des Osmanischen Mythos

Christian Kirchmeier
Von Vielfliegern, Sumpfgeborenen und Siriusbewohnern. Zur politischen Topologie des Fremden

Andrea Seidler
Gratwanderung zwischen Loyalität und Resistenz. Die ungarische Leibgarde Maria Theresias als ambivalentes Symbol eines asymmetrischen Machtkonglomerats

Wynfrid Kriegleder
Das Habsburger Imperium 18041825. Versuche seiner literarischen Legitimierung

Endre HársZur Rhetorik der (Un-)Einigkeit. Max Herzigs Viribus Unitis. Das Buch vom Kaiser (1898) und dessen ungarisches Pendant, A király könyve (1899)

Jelena esni
Images of America from the Austro-Hungarian Periphery. The Case of Croatian Travel Narratives of the United States

Milka Car
Theater im Krieg. Koexistenz zwischen Nationalem und Imperialem?

Jelena Spreicer
Die Suche nach Zukunft in der Vergangenheit. Ambivalenzen des Imperialen am Vorabend des Zusammenbruchs im Roman Die Republikaner (19141916) von Marija Juri Zagorka

Marijan Bobinac
Ein Skandal in der postimperialen Stunde null. Zu Miroslav Krleas Text Eine trunkene Novembernacht 1918

Drago Roksandi
The First World War A History of Hatred in South-East Europe?

Ana-Maria Plimariu
Psychoanalytiker aus Czernowitz, nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie

Svjetlan Lacko Viduli
Konjunkturen des Imperialen. Zur Transfergeschichte von Hermann Bahrs Dalmatinischer Reise nach 1918

Fatima Festi
Imperial and Post-Imperial References in Ingeborg Bachmanns Gender-Theatre of Todesarten
Prof. Dr. Marijan Bobinac lehrt neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Zagreb. Prof. Dr. Wolfgang Müller-Funk war Professor für Kulturwissenschaften an der Univ. Wien, seither Lehr- und Forschungstätigkeit an der Univ. Wien, der Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wien sowie an der Diplomatischen Akademie, Wien. Internationale Lehr- und Forschungstätigkeit. Johanna Chovanec, M.A. ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien. Jelena Spreicer ist Germanistin und Postdoktorandin an der Abteilung für Germanistik der Philosophischen Fakultät in Zagreb. Derzeit Mitarbeiterin an bilateralen Forschungsprojekten an der Philosophischen Fakultät Zagreb in Zusammenarbeit mit der Universität Wien.