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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Gerhard Schweizer

Unruhe


Geschichte einer Jugend. Roman
2018. 378 S. 206 x 133 mm
Verlag/Jahr: KLÖPFER & MEYER VERLAG 2018
ISBN: 3-86351-476-9 (3863514769)
Neue ISBN: 978-3-86351-476-1 (9783863514761)

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Ein großer Sachbuchautor und glänzender Erzähler gibt sein literarisches Debüt.

"Unruhe", das ist der Entwicklungsroman über einen Jugendlichen zur Zeit der 1950er und 1960er Jahre. Andreas, Hauptfigur und Anti-Held, verspürt und durchlebt den Aufbruch, die Aufgeregtheit und den Widerwillen seiner Generation gegen das Vorgegebene.

Seine "Geschichte einer Jugend" beschreibt exemplarisch die Suche nach sich selbst. Das bewegende Selbstporträt eines unangepassten Neinsagers entsteht und die allmähliche Wahrnehmung, dass seine Konflikte auch noch heute brennend aktuell sind.
"Unruhe", das ist der Entwicklungsroman über einen Jugendlichen zur Zeit der 1950er und 1960er Jahre. Andreas, Hauptfigur und Anti-Held, verspürt und durchlebt den Aufbruch, die Aufgeregtheit und den Widerwillen seiner Generation gegen das Vorgegebene. Seine "Geschichte einer Jugend" beschreibt exemplarisch die Suche nach sich selbst. Das bewegende Selbstporträt eines unangepassten Neinsagers entsteht und die allmähliche Wahrnehmung, dass seine Konflikte auch noch heute brennend aktuell sind.

Wie nahezu seine ganze Generation, so vibriert auch Andreas. Er ist nicht weniger unruhig, aber anders unruhig. Wir begleiten Andreas durch verschiedene Lebensabschnitte: von der frühen Kindheit über die Pubertät bis zum Ende des Studiums und den Anfang der 1968er Jahre. Wir erleben seine ersten Befreiungsversuche im Rahmen einer "antiautoritären " und "sexuellen Revolution", seine Auseinandersetzung mit den Eltern, seine Rebellion gegen Leistungszwänge, seine Konflikte mit Freundinnen. Erst ganz allmählich kann er sich von überkommenen Konventionen lösen, bis er schließlich zu sich selbst kommt - und tatsächlich auch seine erste "nichtakademische" Lebensprüfung besteht.
"´Bürgerlich!´ Renate betonte es schroff. ´Du bist ein bürgerlicher Individualist.´ - ´Bürgerlich? Ist das für dich ein Schimpfwort? Sollte man da nicht differenzieren?´ Ich sagte schließlich: Ich sei noch nicht wirklich bei Marx angekommen. Und ich wüsste auch gar nicht, ob Marx für mich die richtige Endstation sei. Ja, ob es im Denken, im Suchen überhaupt eine Endstation geben könne."

"´Vielleicht bin ich nicht der richtige Typ für das, was man so Arbeitswelt nennt´, sagte ich, weil Monika so beharrlich schwieg. Sollte ich ihr von Vater erzählen? Dass er alles seinem Beruf geopfert hat? Einem gutbezahlten Job im Büro, mit dem er sich überhaupt nicht identifizieren konnte? Dass er sein Leben nicht gelebt hat? Ich sagte, und ich sagte es wieder einmal betont ironisch: Es gebe anscheinend viel zu viele Väter in dieser Richtung. Und solange das so sei, hätte ich Schwierigkeiten mit dem Achtstundentag."

"Nichts ist so erotisch wie die Natur. Ich glaube, Monika hat mir diesen Satz nie verziehen. Nackt in einem Sommerregen stehen, jeden einzelnen Tropfen spüren. Barfuß durch nasses Gras gehen. Solche Szenen in einer Intensität in mich aufnehmen, dass die Frage belanglos wird, welchen Sinn das Leben hat. Die Intensität ist der Sinn. Hätte ich auch das nicht zu Monika sagen sollen?"