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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Ruedi Kunzmann, Karl Weisenstein (Beteiligte)

Das Zürcher Probierbuch


Das Zürcher Probierbuch der Familie Stampfer dokumentiert Münzproben der Stadt von 1549 bis 1680
2018. 488 S. zahlreiche Schwarz-Weiß Abbildungen. 29.7 cm
Verlag/Jahr: BATTENBERG 2018
ISBN: 3-86646-164-X (386646164X)
Neue ISBN: 978-3-86646-164-2 (9783866461642)

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Hans Jakob Stampfer (1505/06-1557), der berühmte Medailleur, Stempelschneider und spätere Münzmeister, wurde 1539 zum Wardein/Münzprobierer Zürichs gewählt. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts war er auch Edelmetallprüfer für alle Goldschmiede der Stadt. Dies zeigt, wie wichtig es der Regierung war, dass das Umlaufgeld und die Arbeiten aus Edelmetall auch wirklich den Vorgaben der Obrigkeit entsprachen. 1549 begann Stampfer seine vielen Münzproben in einem Buch festzuhalten. Dieses wurde in der Folge von mehreren Familienmitgliedern, allesamt ebenfalls Goldschmiede und Wardeine, bis etwa 1680 weitergeführt.
So stellt das Probierbuch der Familie Stampfer einen der seltenen Glücksfälle dar, dass ein numismatisches Dokument über viele Jahrzehnte von mehreren Fachleuten betreut wurde und darüber informiert, welches Geld in dieser Zeitspanne durch die Hände der Bürger ging.

Mit Akribie haben die beiden Autoren die Aufzeichnungen und Münzproben transkribiert, aufgeschlüsselt und in den meisten Fällen die entsprechenden Gepräge identifiziert. Auf diese Weise ist ein bedeutendes numismatisches Nachschlagewerk entstanden, welches viele neue Erkenntnisse zum Geldumlauf im Herzen Europas aufzeigt.
Kunzmann, Ruedi
Ruedi Kunzmann studierte und promovierte in Veterinärmedizin an der Universität Zürich und führte während mehr als drei Jahrzehnten eine Kleintierpraxis. Nach dem Übertritt in den Ruhestand trat er dem Team des Auktionshauses für Numismatik, SINCONA AG in Zürich, bei und machte auf diese Weise sein langjähriges Hobby, die Münzkunde, zum zweiten Beruf. Unzählig sind seine Publikationen zu allen Themenkreisen des Geldwesens; das vorliegende Buch ist seine zehnte Monografie. Seine grossen Kenntnisse zu den Themen Numismatik der Schweiz und zu Fragen der Beischläge von Münzen des 16. und 17. Jahrhunderts waren beste Voraussetzungen für die Bearbeitung dieses Buchthemas.

Weisenstein, Karl
Karl Weisenstein promovierte 1994 an der Universität Trier mit der Dissertation zum Geldwesen Kurtriers 1300- 1580. Als ein Beitrag zum Rheinischen Münzverein fand dieses Werk weitergehende Beachtung. Nach einem Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter wechselte er 1995 zum Schweizeris
chen Bankverein zu dessen Numismatischer Abteilung. Diese Tätigkeit setzte er auch nach der Fusion zwischen Schweizerischem Bankverein und der Schweizerischen Bankgesellschaft zur UBS AG fort. Ab 2008 war er als Leiter der Auktionsabteilung für die jährlich stattfindenden Auktionen zuständig. Nach Ausgliederung der Abteilung und dem Übergang zu SINCONA AG wurde diese Arbeit fortgesetzt. Seit März 2017 befindet er sich in Pension und kann nun seinen diversen Passionen nachgehen. Während seiner Tätigkeit veröffentlichte Weisenstein immer wieder diverse Fachartikel zur Numismatik aber auch zu anderen Bereichen der Geschichte.