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Schwellen sind eine - oft übersehene - anthropologische Konstante, die sich in jeder Epoche und in jeder Kultur finden. Vom Raumverständnis der griechischen Antike über die Etablierung von Privatheit im 18. Jahrhundert bis hin zur Transparenz der modernen Architektur war die Schwelle immer zentrales architektonisches Element. Gleich einem visuellen Symbol einer Grenze oder eines Übergangs trennen Schwellen Räume, sind aber zugleich auch deren Verbindung, eröffnen dabei Durch- und Übergänge, die subtil Einfluss auf die eigene Wahrnehmung des Raumes nehmen.
Erst in den letzten Jahrzehnten sind Schwellen als Teil unserer alltäglichen Erfahrung mit Architektur zunehmend bedeutungsloser geworden. Was bleibt, ist eine wachsende Leere zwischen Menschen und den Räumen, in denen sie leben.
Sensual City Studio geben nicht nur einen inspirierenden Überblick dieses bedeutenden architektonischen Stilmittels aus allen Epochen und Kulturen, sondern zeigen vor allem: Schwellen können und müssen neu gedacht und konstruiert werden. Und so ist dieses Buch ein Plädoyer für die Renaissance der Schwelle und damit auch ein Manifest für eine humane Architektur!

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