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Während des Zweiten Weltkrieges flogen tausende von alliierten Besatzungen mit ihren Flugzeugen bis tief in das Herz von Deutschland. Viele von ihnen kehrten jedoch nicht mehr zurück. Andere gerieten in Gefangenschaft und sollten die Heimat erst Monate oder Jahre später wiedersehen.
Das Buch beschreibt dieses Schicksal am Beispiel einer amerikanischen Bomberbesatzung. Sie wurde während eines Angriffs über Deutschland abgeschossen. Die Besatzung ging in Gefangenschaft und kehrte erst nach Kriegsende in die USA zurück. Wer waren diese Männer? Wo kamen sie her? Was erlebten sie während ihrer Einsätze und in ihrer Gefangenschaft? Wie wurden sie befreit und was geschah mit ihnen nach dem Krieg?
Aber auch die deutsche Seite soll mit ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen dargestellt werden. Das Mittelrheingebiet zwischen Koblenz und Bingen war bei den Alliierten als Flak-freie-Zone bekannt. Daher führten sehr viele Angriffe auf dem Weg in und aus der Mitte von Deutschland über den Taunus. Wie nahm die dort lebende Landbevölkerung den Luftkrieg wahr. Welchen Gefahren waren sie ausgesetzt? Und was passierte, wenn ausgerechnet dort, in der ländlichen Idylle, ein amerikanischer Bomber abstürzte?
In jahrelanger Arbeit wurde versucht, anhand von Augenzeugenberichten und zahlreichen anderen Quellen diese Fragen wertfrei zu beantworten. Um ein unverfälschtes Bild zu erhalten wurde darauf geachtet, dass die Zeitzeugen ihre Aussagen unabhängig voneinander machten. Damit konnten einige Ereignisse gesichert nachvollzogen werden. Aber manch andere Fragen werden sich nicht mehr beantworten lassen.
Gehen sie mit in eine Zeit, die wir uns heute kaum noch vorstellen können. Eine Zeit, welche die damaligen Akteure bis zuletzt begleitet und nicht mehr losgelassen hat.

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Obel, Markus
Markus Obel wurde 1967 geboren. In den ersten Lebensjahren wuchs er in Niederbachheim auf. Seit dem Grundschulalter lebt er mit seiner Familie im benachbarten Dachsenhausen, Rhein-Lahn-Kreis. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser und den Gesellenjahren in einem Maschinenbauunternehmen im Taunus, schloss er ein Studium im Bereich Maschinenbau ab. Nach der Tätigkeit als Ingenieur wechselte er zur Stadtverwaltung Koblenz. Dort arbeitet er bis heute bei der städtischen Berufsfeuerwehr. Seit seiner Kindheit kannte er die Geschichte von dem Flugzeug, welches im Krieg in den Pfarrgarten gestürzt war. Mehr war ihm jedoch nicht bekannt. Während eines Einsatzes lernte er den Luftfahrthistoriker Dr. Helmut Schnatz aus Koblenz kennen. Dieser lieferte ihm die ersten Hinweise. Was folgte, waren jahrelange Recherchen und Gespräche, immer, wenn seine Freizeit dies zuließ.

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