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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Falk Breuer, Walter Waiss (Beteiligte)

Julius Withenius 1898 - 1918


Ein Flieger aus dem Bergischen Land
2018. 48 S. 54 Abb. 28.8 cm
Verlag/Jahr: HELIOS VERLAG 2018
ISBN: 3-86933-229-8 (3869332298)
Neue ISBN: 978-3-86933-229-1 (9783869332291)

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"Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens", sagte der Arzt und Theologe Albert Schweitzer. Er dachte dabei an die großen Kriegsgräberstätten, die nach dem Ersten Weltkrieg als stumme Zeugen dieser "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" angelegt wurden. Eine dieser bewegenden Gedenkstätten befindet sich in Nampcel, im französischen Départment Oise. 1.324 deutsche Soldaten sind dort bestattet. Einer von ihnen ist Julius Withenius. Geboren wurde er am 04.05.1898 in Imbach, einem Ortsteil von Bergisch Neukirchen im ehemaligen Landkreis Solingen, im Bergischen Land. Knapp 17-jährig meldet sich der Sohn eines bergischen Schalenschneiders im Frühjahr 1915 im Taumel nationaler Begeisterung als Kriegsfreiwilliger in einem Jägerbataillon. Er nimmt teil an den blutigen Kämpfen seiner Einheit in Russland und Rumänien. Er wird verwundet, meldet sich schließlich zur Fliegertruppe und absolviert in noch nicht einmal neun Monaten seine Ausbildung zum Flugzeugführer. Als Angehöriger der sächsischen Schlachtstaffel 38 kommt er an die Westfront nach Frankreich, wo er bereits nach wenigen Wochen aufgrund seiner fliegerischen Erfolge u.a. mit dem "Ehrenbecher für den Sieger im Luftkampfe" ausgezeichnet wird. Am 06.06.1918, nur einen Monat nach seinem 20. Geburtstag, stürzt er zusammen mit seinem Fliegerschützen Heinrich Marth, bei Freniches tödlich ab. Nach seinem Tod werden den Eltern die "Hinterlassenschaften" ihres Sohnes nach Hause ins Bergische Land geschickt: Das mit seinen Anmerkungen versehene Fotoalbum und seine fliegerischen Dokumente, die in dem vorliegenden Bildband 100 Jahre nach seinem Sterben erstmals publik gemacht werden.
Waiss, Walter
Walter Waiss, geboren 1952 in Neuss, Wehrdienst als Fallschirmjäger bei der Luftlandemörserkompanie 270. Seit 1990 Mitglied im Traditionsverband Boelcke e.V., Vorstandsmitglied und Archivreferent für die Jagdstaffel Boelcke (1. WK) und Betreuung der ehemaligen Mitglieder vom Kampfgeschwader Nr. 27 Boelcke (2. WK). Veröffentlichung von bisher sechs Publikationen aus dem vorhandenen Archiv beim Jagdbombergeschwader 31 Boelcke in Nörvenich/Kerpen, Veröffentlichungen in verschiedenen deutschen Fachzeitschriften über deutsche Luftkriegsgeschichte. Publizistische Zielvorstellung: Das ehemalige KG 27 Boelcke umfassend in einem Buch je Kriegsjahr darzustellen. Der Vater des Autors (siehe Portraitfoto links auf der Titelseite auf dem Buch 1943) war von 1939 bis 1945 in verschiedenen Flughafenbetriebskompanien und 1. Wart einer He 111, bis auch er wie viele andere wegen Umrüstung des Geschwaders zur Reichsverteidigung auf Bf 109 und Fw 190 in den Erdeinsatz als Infanterist da
s Geschwader verlassen mußte. Daher auch die Verbindung des Autors zum Geschwader Boelcke.

Breuer, Falk
Falk Rüdiger Breuer, geboren 1962, studierte nach dem Abitur evangelische Theologie u.a. in Tübingen und Bonn. Mitglied in diversen Geschichtsvereinen, lokalhistorische Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Kirchenkampfforschung. Seit 1988 als Pfarrer in Monheim am Rhein tätig.