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Der letzte sächsische Landesscharfrichter hieß Moritz Brand (1844-1927). Er richtete 104 Menschen im Kö-nigreich Sachsen und im Großherzogtum Hessen hin. 57 Sachsen kamen auf das Konto von Moritz Brand, darunter die Giftmörderin Grete Beier aus Freiberg. Nach dem Tod von Moritz Brand in Oederan beschlossen das Sächsische und das Thüringische Justizminis-terium, keinen Scharfrichter mehr in Dienst und Würden zu stellen. Im Bedarfsfall sollte ein Scharfrichter aus einem anderen deutschen Land den Auftrag zur Exe-kution bekommen. Adolf Hitler ordnete 1936 an, die Todesstrafe nur noch mit dem Fallbeil zu vollziehen. Erhängen wie zuvor stand zwar noch im Gesetz, wurde jedoch bis 1942 nicht mehr angewandt. Die Todesstrafe wurde 1949 in der BRD, 1987 in der DDR abgeschafft, in Bayern erst 1998.

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