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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Martina Winkler

Panzer in Prag


Der fotografische Blick auf die Invasion von 1968
2018. 250 S. m. 80 Fotos. 25 cm
Verlag/Jahr: LESKE VERLAG 2018
ISBN: 3-946595-09-X (394659509X)
Neue ISBN: 978-3-946595-09-0 (9783946595090)

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Vor aller Augen: Als 1968 der Prager Frühling durch eine brutale Machtdemonstration sein Ende findet, dokumentieren unzählige Fotoapparate das Geschehen. Private wie professionelle Aufnahmen zeigen dramatische Szenen und einen bizarren Alltag in den Tagen der Invasion. Mit seiner ungewöhnlichen Auswahl und eingehenden Betrachtungen bietet dieser Band bemerkenswerte visual history nach 50 Jahren.
Die ganze Welt sah zu, als mit dem Einmarsch der Armeen aus vier Warschauer-Pakt-Staaten am 21. August 1968 die Reformbemühungen in der Tschechoslowakei niedergeschlagen wurden. An diesem Tag und während der ersten Woche nach dem Einfall der "sozialistischen Bruderstaaten" hielten zahlreiche Amateure und ausgebildete Fotografen an zentralen Plätzen oder vor der eige nen Haustür das Geschehen fest: typische Szenen, bedeutende Momente oder Die ganze Welt sah zu, als mit dem Einmarsch der Armeen aus vier Warschauer-Pakt-Staaten am 21. August 1968 die Reformbemühungen in der Tschechoslowakei niedergeschlagen wurden. An diesem Tag und während der ersten Woche nach dem Einfall der "sozialistischen Bruderstaaten" hielten zahlreiche Amateure und ausgebildete Fotografen an zentralen Plätzen oder vor der eigenen Haustür das Geschehen fest: typische Szenen, bedeutende Momente oder Bezeichnendes am Rande. So entstand ein Bildschatz und ein eigenes fotografisches Bildgedächtnis, in dem sich in vielen Details die Atmosphäre dieser Zeit erhalten hat. Martina Winkler zeigt eine eindrückliche Auswahl solcher Bilder als historische und künstlerische Zeugnisse von eigenem Wert. Dabei reicht das Material von unveröffentlichten Fotos aus Archiven und Privatbesitz über seinerzeit in tschechoslowakischen Medien abgedruckte Bilder bis hin zu ikonischen Fotografien, die das kollektive Gedächtnis seit Jahrzehnten prägen. Fotografien als komplexe Zeitdokumente, denen die Autorin in kurzen Essays nachspürt.
Martina Winkler, Jahrgang 1970, ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach ihrem Studium in Berlin und London hat sie an verschiedenen Universitäten gelehrt und geforscht, darunter Leipzig, Stanford, Münster und Bremen. Zu ihren Interessengebieten gehören neben der Geschichte der Fotografie vor allem die Kindheitsgeschichte, Rechtsgeschichte und Globalgeschichte. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u. a. einen Band über den tschechischen Politiker Karel Kramár (2002), eine Monografie zur Geschichte Alaskas unter russischer Herrschaft (2016) sowie eine Einführung in die Kindheitsgeschichte (2017).