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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Klimawandel


Strategien gegen die weltweite Bedrohung
2018. 84 S. 28 cm
Verlag/Jahr: SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT 2018
ISBN: 3-9589222-2-8 (3958922228)
Neue ISBN: 978-3-9589222-2-8 (9783958922228)

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"Wird derhalben die größte Kunst, Wissenschaft, Fleiß und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen, wie eine sothane Conservation und Anbau des Holzes anzustellen, daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe, weiln es eine unentbehrliche Sache ist, ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag." Was hier im etwas schwerfälligen Deutsch des 18. Jahrhunderts anklingt, gilt als Geburtsurkunde modernen Umweltschutzes. Hans Carl von Calowitz (1645-1717), seines Zeichens Oberberghauptmann im sächsischen Freiberg, mahnte in seiner 1713 veröffentlichten "Sylvicultura oeconomica", im Wald nur so viel Holz zu schlagen, wie wieder nachwächst - und erfand somit den Begriff der Nachhaltigkeit. Nachhaltig sollten wir mit unserem gesamten Planeten umgehen. Doch leider sind wir Zeugen - und Verursacher - dramatischer Veränderungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft: Der Ausstoß von Treibhausgasen heizt der Erde kräftig ein. In der Arktis tauen Permafrostböden auf und setzen dadurch noch mehr Kohlendioxid und Methan frei (S. 36). In den Tropen toben Wirbelstürme mit weltweit katastrophalen Folgen (S. 24). Und der durch CO2 versauernde Ozean bedroht direkt das Leben im Meer (S. 6). Während unsere europäischen Regionen unter sintflutartigen Regengüssen leiden, trifft der Klimawandel die Menschen in südlicheren Gefilden noch deutlich härter. Gegenmaßnahmen wie Aufforstungen in Afrika (S. 50) sollen die schlimmsten Folgen lindern. Doch solche Aktionen bleiben der berühmte Tropfen auf den heißen Stein; an der drastischen Eindämmung der CO2-Freisetzung führt kein Weg vorbei. Das von der Bundesregierung ursprünglich anvisierte Klimaschutzziel, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, scheint allerdings in weite Ferne zu rücken. Die Koalitionspartner bekennen sich lediglich dazu, "die Handlungslücke zur Erreichung des Klimaziels 2020 so schnell wie möglich zu schließen".