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Stand: 2020-02-01
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Erich Hackl, Tomas Sommadossi, Susanne Wantoch (Beteiligte)

Nan Lu


Die Stadt der verschlungenen Wege
Herausgegeben von Sommadossi, Tomas; Mitarbeit: Hackl, Erich
2018. 144 S. 18 SW-Abb., 4 SW-Fotos. 205 x 129 mm
Verlag/Jahr: PIRMONI 2018
ISBN: 3-9817460-4-X (398174604X)
Neue ISBN: 978-3-9817460-4-4 (9783981746044)

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Nan Lu - eine fiktive Stadt in Westchina. Es ist das Jahr 1943, in China herrscht Bürgerkrieg und die japanischen Truppen dringen mit unvorstellbarer Brutalität ins Landesinnere vor. Die drohende Gefahr beeinflusst das Leben der Bewohner Nan Lus auf dramatische Weise. Atmosphärisch dicht erzählt Susanne Wantoch von dem Überlebenskampf der Bewohner in ihrem packenden Debütroman von 1948 und lässt uns teilhaben an diesem dunklen Kapitel der chinesischen Geschichte.

Die aus Österreich stammende Autorin Susanne Wantoch (1912-1959) floh 1938 mit ihrem Mann vor der Verfolgung der Nazis nach Shanghai, lebte und arbeitete aber bis 1947 in Westchina und war somit Augenzeugin der dramatischen Ereignisse. Im Nachkriegsösterreich fühlte sie sich als "Feind im eigenen Land" - als Frau, Jüdin und Kommunistin blieb ihr ein literarischer Erfolg versagt.

70 Jahre nach der Veröffentlichung von Nan Lu möchten wir mit der Neuausgabe, erweitert um ein ausführliches Porträt der Autorin - verfasst von dem österreichischen Autor Erich Hackl - dazu einladen, eine zu Unrecht vergessene Autorin wiederzuentdecken.
Wantoch, Susanne
Susanne Wantoch (geb. Eisenberger), geboren 1912 in Trencin (heutige Slowakei), 1932 Lehramtsstudium für Englisch und Französisch in Wien. 1938 Emigration mit ihrem Mann nach China, wo sie als Krankenschwester und Lehrerin arbeitet. Nach dem Tod ihres Mannes kehrt sie 1947 nach Österreich zurück. Sie arbeitet zuerst als Englischlehrerin, Sekretärin und versucht sich eine Karriere als Schriftstellerin und Journalistin aufzubauen. Mit dem China-Roman NAN LU - Die Stadt der verschlungenen Wege, den sie im Exil konzipiert und entworfen hat, gibt Wantoch 1948 ihr literarisches Debüt.

Hackl, Erich
Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr (Österreich), lebt als freier Schriftsteller in Wien und Madrid. Neben zahlreichen Übersetzungen und publizistischen Beiträgen hat er zuletzt die Bände Dieses Buch gehört meiner Mutter (2013), Drei tränenlose Geschichten (2014) und die Innsbrucker Poetik-Vorlesungen Literatur und Gewissen (2016) herausgebracht. Frühere Publikationen wie etwa
Auroras Anlaß (1987) und Abschied von Sidonie (1989) sind bereits Schullektüre.

Sommadossi, Tomas
Tomas Sommadossi ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt ´Transpacifica: Mitteleuropäische Observationen einer neuen Mitte (1900-1945)´ an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule der Freien Universität Berlin. Kontakt: tomas.sommadossi@fu-berlin.de.