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Fran‡oise Armengaud, Johannes Bennke, Jonas Hock, Emmanuel Levinas (Beteiligte)

Die Obliteration


Gespräch mit Fran‡oise Armengaud über das Werk von Sacha Sosno
Mitarbeit: Armengaud, Fran‡oise; Übersetzung: Bennke, Johannes; Hock, Jonas
2019. 88 S. 5 sw. Abb. 190 x 120 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2019
ISBN: 3-03-580124-X (303580124X)
Neue ISBN: 978-3-03-580124-8 (9783035801248)

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Emmanuel Levinas sieht in der Obliteration ein zentrales Konzept, um Kunst zu denken. Das Interview mit Fran‡oise Armengaud ist eines der wenigen Äußerungen von Levinas zur bildenden Kunst. Levinas wurde in verschiedenen Disziplinen durch seine Ethik einflussreich, die er im Wesentlichen vom Gesicht des Anderen her denkt. Bisher sind seine Überlegungen zur Ästhetik eher selten behandelt worden, und wenn Fragen nach dem Gesicht in der Kunst gestellt wurden - und damit nach der Beziehung von Ethik und Ästhetik - lag der Fokus zumeist auf seinen Kommentaren zur Literatur. In dem vorliegenden Interview spricht Levinas über die Arbeit des französischen Bildhauers Sacha Sosno. Das komplexe Verhältnis von Ethik und Ästhetik wird hier nicht länger mit dem Gesicht und der Sprache in Verbindung gebracht, sondern mit dem bildnerischen Denken und ästhetischen Operationen und Praktiken. Für Levinas bezeichnet die Obliteration ein unverfügbares, unheimliches und disruptives Konzept. Levinas wendet sich damit von der "unbeschwerten Sorglosigkeit des Schönen" ab und den materiellen Abnutzungsprozessen zu. Gerade diese affirmiert er wegen ihres gestalterischen Potentials für die Einzigartigkeit des Gegenwärtigen.

Der Gesprächstext wird ergänzt durch André Villers´ Photographien von Sosnos Werken, ein Vorwort von Johannes Bennke und ein Nachwort von Dieter Mersch.
7 - 28 Vorwort (Johannes Bennke)29 - 48 Von der Obliteration (Emmanuel Levinas)49 - 74 Photographien (André Villers)75 - 88 Levinas und die Ethik der Künste (Dieter Mersch)
Levinas, Emmanuel
Emmanuel Levinas war ein jüdisch-französischer Philosoph. Er kann als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gelten. Insbesondere sein Denken und seine Ethik des Anderen sind es, die seine weitreichende philosophische Wirkung ausmachen. Als religiöser Denker übte er - etwa mit seinen Talmud-Kommentaren - großen Einfluss auf die christliche Theologie und den jüdisch-christlichen Dialog aus.