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Stand: 2020-02-01
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Herbert Hömig

Hugo von Hofmannsthal


Eine Lebensgeschichte. Studien zur Biographie
2019. 608 S. 234 x 156 mm
Verlag/Jahr: ASCHENDORFF VERLAG 2019
ISBN: 3-402-13345-8 (3402133458)
Neue ISBN: 978-3-402-13345-3 (9783402133453)

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Der österreichische Schriftsteller Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874-1929), gehörte zu den bekanntesten Autoren des frühen 20. Jahrhunderts. Schon der achtzehnjährige Gymnasiast wurde als Lyriker ("Loris") im literarischen Milieu des berühmten Wiener Cafés "Griensteidl" beachtet, in dem bedeutende Autoren der Zeit um 1900 wie Arthur Schnitzler, Hermann Bahr und Peter Altenberg den Ton angaben. Als Dramatiker setzte er sich gemeinsam mit Max Reinhardt in Berlin und später auch in Wien durch. Die Bearbeitung des "Jedermann", eines mittelalterlichen englischen Mysterienspiels (Everyman), erstmals 1911 in Berlin und 1920 in Salzburg mit großem Erfolg aufgeführt, machte ihn zu einem bis heute anerkannten Dramatiker, der als Mitbegründer der Salzburger Festspiele klassische europäische Traditionen, aber auch des Wiener Volkstheaters zu erneuern suchte. "Das Salzburger Große Welttheater" und seine Komödien " Der Schwierige" und "Der Unbestechliche" stehen dafür.
Neben der Zusammenarbeit mit Reinhardt ist das gemeinsame künstlerische Schaffen mit Richard Strauss hervorzuheben, für dessen Opern "Elektra", "Ariadne", "Der Rosenkavalier", "Die Frau ohne Schatten" und "Arabella" Hofmannsthal das Libretto verfasste.
Das umfangreiche Werk Hofmannsthals ist vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in der literaturwissenschaftlichen Forschung in zahlreichen Untersuchungen erhellt worden. Es ist dem Publikum in mehreren Ausgaben zugänglich. Die Lebensgeschichte Hofmannsthals, sein Verhältnis zur Politik seiner Zeit und zu den geistesgeschichtlichen Entwicklungen seiner Epoche sind bisher wenig beachtet worden. Sie bedarf, wie in diesem Buch deutlich wird, der Klärung in vielfältigen biographischen Details, die für sein Weltbild und sein Werk fruchtbar gemacht werden können. Dies gilt insbesondere für die Lyrik der frühen Jahre, den Chandos-Brief von 1902 und das späte Trauerspiel "Der Turm" (1928).