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Neuerscheinungen 2019

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Christian Demand

MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken


Heft Februar 2019
Herausgegeben von Demand, Christian
2019. 104 S. 233 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2019
ISBN: 3-608-97476-8 (3608974768)
Neue ISBN: 978-3-608-97476-8 (9783608974768)

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Erlebt der Parlamentarismus in Deutschland eine Krise? Ja, meint der Verfassungsrechtler Florian Meinel, oder jedenfalls zeigt er: Es gibt eine Verengung des politischen Handlungsfelds auf die Kanzlerin und das Kanzleramt. Jörg Scheller berichtet in einer Reportage davon, wie er das immer stärker unter politischen Druck geratende Hongkong erlebt hat. Minutiös erklärt Adewale Maja-Pearce, wie in einem Unabhängigkeitskampf in Kamerun ethnische Konflikte und Nachwirkungen des Kolonialismus auf symptomatische Weise sichtbar werden. Zwei historische Stücke treffen unter der Guillotine zusammen: Niklas Weber zeichnet die Lebens- und vor allem Sterbensgeschichte des Revolutionärs Jacques-René Hébert nach, Rolf Schönlau die von Anacharsis Cloots.Der Historiker David Gugerli fragt in seiner ersten Digitalkolumne, was Autonomie in Zeiten der Algorithmisierung bedeuten kann. In ihrer Popkolumne denkt Heide Volkening über Feine Sahne Fischfilet und die Zusammenhänge von Pop und Politik in der Gegenwart nach. Mit kritischen Blick nimmt sich Jürgen Große das in Buchform erschienene Gespräch von Jana Hensel und Wolfgang Engler über "die Erfahrung, ostdeutsch zu sein" vor.

Ein zentraler Aspekt von Trump und des Trumpismus kommt dem Ethnologen Karl-Heinz Kohl durchaus vertraut vor: der familiäre Klientelismus nämlich. Till Nikolaus von Heiseler staunt über die absolute Unwahrscheinlichkeit der menschlichen Existenz. Und Robin Detje ist für seine erste Schlusskolumne in Berlin-Neukölln und in Mitte unterwegs.
ESSAY

FLORIAN MEINEL
Die Republik der Außenseiterin

JÖRG SCHELLER
It´s Over.
Begegnungen in Hongkong

ADEWALE MAJA-PEARCE
Aussichten für Ambazonien

NIKLAS WEBER
Héberts Tod

KRITIK

HEIDE VOLKENING
Popkolumne.
Ostküste

DAVID GUGERLI
Digitalkolumne.
Das Autonomieproblem digitaler Gesellschaften

JÜRGEN GROßE
Blickwende.
Von der Erfahrung, eine zu große Minderheit zu sein

MARGINALIEN

KARL-HEINZ KOHL
Clan gegen Staat

ROLF SCHÖNLAU
Die Vernunft ist stärker als der Tod.
Leben und Sterben des Anacharsis Cloots

TILL NIKOLAUS VON HEISELER
Das Wunder des Daseins

ROBIN DETJE
Die Moschino-Merkel-Abaya von Britz
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).